Die Mitte des Universums Ch. 142
Datum: 15.11.2024,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... erwarten, dass ich genau tue? Sogar bezahlen wollte sie mich. Heidewitzka! War ich nun ein Gigolo, der periodisch auf sie ‚raufmüsste', wie sie sich manchmal ausgedrückte? Und wenn ich mich weigerte, wäre sie ‚am Ende'?! Das Szenario musste also schon ein ordentliches Kaliber haben.
Nguyet und ich hatten uns schon auf einige Rollenspiele eingelassen, die sich zumeist um das Verkaufen von Immobilien gedreht hatten. Sie hatte ihre unwiderstehlichen sexuellen Reize dazu eingesetzt, damit ich mehr Geld als nötig verbraten oder überhaupt in den Hauskauf einwilligen würde. Insgesamt dreimal hatte sie sich auch als alleinerziehende Gelegenheitsprostituierte ausgegeben; einmal sogar mit Tina zusammen. Die beiden hatten Geld für zwei neue Kleider gebraucht und Tina mir somit ihr menstruierendes Schätzchen für eine halbe Stunde überlassen. Anders als mit letzterer oder auch Mavel hatte ich Nguyet aber noch nie beim Stehlen erwischt und sie dann in eine billige Absteige geschleppt, wobei die durchinszenierten Stunden mit ihr und ihrer Mutter aber auch unvergesslich waren. Ob Nguyet den Film, den wir dabei einmal gedreht hatten, noch auf ihrem Computer hatte?
Wir beide liebten das Schlüpfen in soziale Rollen, in die wir eigentlich nie gelangen wollten, und natürlich versprachen Rollenspiele aufregende Momente und Kitzel, die man anders eben nicht erleben konnte. Ich beschloss allerdings, mir vorher nicht so viele Gedanken zu machen, da Nguyet es meisterlich verstand, sinnliche ...
... und sexuelle Spannungsbögen aufzubauen, und natürlich auch verdammt scharf war. Sie hatte immer noch die strenge, schlanke Figur einer 19-jährigen, die nun - gepaart mit ihrer sexuellen Erfahrung, Intelligenz und ihrem Spieltrieb - eine fürwahr berückende Mischung bildeten.
Ja, ich musste mich wohl heute feinmachen für das Mittagessen, nahm aber an, dass sie mich danach noch schnell irgendwo hinlotsen würde, wo wir unter einem Vorwand zärtlich übereinander herfallen würden. Oder auch nicht, denn heute war ja nur die Vorbesprechung, sozusagen, und sie musste ja vorgeben, total unerfahren zu sein - so, wie ich sie damals eben kannte. Ja, wir würden uns berichten, was denn die letzten vier Jahre vorgefallen war, obwohl wir das ja eigentlich schon wussten. Würde sie vorgeben, immer noch unberührt zu sein, oder würde sie ihren Sohn erwähnen, der aus einer kurzen Beziehung mit einem gutaussehenden Mann entstanden war, mit dem sie sich nur zu diesem Zweck eingelassen hatte? So ganz begeistert war ich nicht, ein fünfjähriges elaboriertes Lügengebilde zu entwickeln, aber ich vertraute andererseits ihrer Imagination: Nguyet hatte sich gewiss etwas überlegt, das uns letztlich zu den höchsten Gipfeln erotischer Genüsse peitschen würde.
Ich wartete vor dem Restaurant auf sie, rauchte eine, und versetzte mich wieder in die Zeit, als wir noch zusammengearbeitet hatten. Sie hatte damals oft Jeans und leichte, karierte Flanellhemden oder weiße Blusen getragen, bevor unsere Chefin wohl ...