Insel der Scham - die Botschaftseröffnung Teil 1
Datum: 15.11.2024,
Kategorien:
Insel der Scham,
... Pforte ist Teil des Botschaftsgeländes. Die Kleidung unserer weiblichen Besucherinnen ist hier nur für die kurze Zeit des Eintretens, des Verlassens und des Umkleidens gestattet."
Ein Geräusch ließ den Wachmann seinen Kopf zu den sich entkleidenden Frauen wenden.
"Dürfen wir die Strümpfe anbehalten?"
Er sah auf den drallen Hintern der Fragenden, die gerade mit ihrem rechten Fuß samt Turnschuh aus dem Slip schlüpfte. Er merkte nicht den strengen Blick Erika Behmkamps hinter sich.
"Normale Socken zählen zum Schuhwerk und dürfen anbehalten werden."
Da meldete sich die andere junge Frau.
"Ach, mit Socken sieht das doch doof aus. Lass mal lieber ohne."
Gerade wollte der Wachmann wieder betont weggucken, als sich eine der jungen Frauen frontal vor ihm aufstellte und auf ihre dichte Schambehaarung deutete.
"Ist das so auf Sulmavi gestattet?"
Obwohl er sich alle Mühe gab, konnte er nicht umhin, die vollen Brüste der jungen Frau kurz zu begutachten. Wieder bemerkte er nicht den nächsten strengen Blick der Anwältin.
Die fragte sich, ob der Wachmann sie genauso anstarren würde. Aber diese Situation würde sowie nicht eintreten. Diese dreisten Gören konnten doch nur Lockvögel dieser Fernsehsendung sein!
"Traditionell sind die Sulmavischen Frauen rasiert, jedoch wird auch Schambehaarung toleriert. Zur Zeit sind bei den jungen Damen Sulmavis, zu schmalen Streifen gestutzte, Behaarungen sehr beliebt. Es ist ein Retrotrend aus den Achtzigern."
Auch das ...
... hatte Andreas Gütmer in seinem Vorbereitungskurs lernen müssen. Er stellte die Körbe, die nun die Kleidungsstücke der jungen Frauen enthielten, zurück ins Regal.
"Möchten Sie Ihre Gaderobenmarke als Einzelmarke, zum Umhängen am Hals, oder als Band fürs Handgelenk?"
"Wir nehmen die mit Band."
Der Wachmann übergab die Nummern eins und zwei den jungen Frauen, die nun ihre linken Füße am Regal hochstellten, um sich die Bänder um die Fußgelenke zu binden.
Nun wollte der Wachmann schnell genug wegsehen, um sich selbst nicht beim allzu tiefen Einblicken erwischen zu müssen. Den dritten strengen Blick der Anwältin bemerkte er nun.
" Warum gibt es hier eigentlich keine Kabinen?"
"Das ist so im Abschnitt vier des Gesetzes Nummer 7 geregelt."
Sie nahm wieder ihr Smartphone zur Hand, und fand in Google diesen Abschnitt 4, las und schüttelte wieder mit dem Kopf.
"Ich gehe noch einmal raus. Ich habe ein weiteres wichtiges Gespräch zu führen."
"Als Anwältin sind Sie wohl sehr beschäftigt."
Mit diesen Worten hielt ihr der Wachmann das zweite mal die Tür auf. Kaum hatte er diese wieder geschlossen, als sein Diensttelefon klingelte.
"Ich erwarte Erika Behmkamp, eine junge Anwältin mit einer versiegelten Aktentasche. Ist sie schon eingetroffen?"
"Ja Exzellenz, sie muss jedoch noch einen wichtigen Termin absprechen."
Er durfte nicht sagen, dass sie sich nicht ausziehen will. Das war ihm untersagt. Dafür hatte er, neben anderen, auch diese Formulierung mit der ...