Insel der Scham - die Botschaftseröffnung Teil 1
Datum: 15.11.2024,
Kategorien:
Insel der Scham,
... Fernsehsendung dahinter steckte, dann war das von der Redaktion eingefädelt worden. Jetzt brauchte Erika Behmkamp erstmal frische Luft.
„Ich muss ein wichtiges Gespräch führen und geh noch mal kurz raus.“
Der Wachmann ging zur Tür und hielt sie für die junge Anwältin auf.
„Wenn sie wieder rein kommen werde ich nochmal versuchen den Botschaftssekretär zu erreichen.“ Nach einigen Schritten zur Beruhigung nahm sie wieder ihr Smartphone zur Hand, und wählte sich auf die Website der Sulmavischen Botschaft ein. Schon auf der Startseite fiel ihr Blick auf das große farbige Feld mit den „Besonderen Hinweisen für unsere weiblichen Besucherinnen“
Nach dem Öffnen las sie das schon Bekannte mit der vollständigen Unbekleidetheit, dem Gesetz Nummer 7 und dem Vertrag von Wanipotua.
Konnte es sein, dass sich eine diplomatische Vertretung mit der Bemühung um internationale Beachtung, sich für eine deutsche Unterhaltungssendung zum Affen machte?
Nein, bestimmt nicht.
So sehr sie sich auch umsah, sie fand keine Anhaltspunkte für eine versteckte Kamera. Die Anwältin kontrollierte noch einmal die Internetadresse und das Impressum. Beides erwies sich als korrekt.
Sollte es doch wahr sein, und wenn ja, wie würde sie sich verhalten? Während Erika Behmkamp noch darüber grübelte, schritten zwei junge Frauen um die 20 auf die Pforte 2 zu. Neugierig geworden folgte sie ihnen, und zu dritt traten sie ein.
Wieder stand der Wachmann auf und sprach seine Begrüßungsformel.
"Wir ...
... würden uns gerne über die Arbeitsmöglichkeiten in der Sulmavischen Touristikbranche informieren."
"Das zuständige Büro befindet sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes, Zimmer 11. Haben Sie sich schon auf unserem Internetauftritt über unsere Sitten und Gepflogenheiten informiert?"
"Sie meinen, dass wir uns jetzt ausziehen müssen. Ja, das wissen wir schon."
Andreas Gütmer spürte die innere Aufregung, als er zum Regal ging, um die Bastkörbe für seine ersten, sich gleich ausziehenden Damen zu holen. Er durfte sich nichts anmerken lassen. Für den Fall der Fälle war sein Jackett speziell zugeschnitten worden.
"Möchten Sie ihr Schuhwerk anbehalten oder unsere bequemen Flip-Flops tragen?"
"Ach nö, wir bleiben bei unseren flachen Turnschuh."
Schon zogen die Beiden ihre T-Shirts über den Kopf und öffneten die Knöpfe ihrer Jeans. Es störte sie nicht, dass der Wachmann sie dabei ansah. Der spürte den Blick der Anwältin und versuchte an den jungen Frauen vorbei zu schauen.
Als diese ihn ansprach, wurde er von seiner unnatürlichen Kopfhaltung erlöst.
"Gibt es hier Überwachungskameras?"
"Nein, natürlich nicht. Das würde gegen das strenge Fotografieverbot verstoßen. Darum muss immer ein Wachmann in der Pforte 2 anwesend sein."
"Warum eigentlich keine Wachfrau?"
"Eine Wachfrau müsste als weibliche Person ihren Dienst ebenfalls unbekleidet wahrnehmen. Keine der weiblichen Angestellten unserer Wachfirma war dazu bereit gewesen."
" Hier auch nackt?"
"Diese ...