1. Die Mitte des Universums Ch. 173


    Datum: 17.11.2024, Kategorien: Gruppensex

    ... schüttelte mir ehrlich begeistert die Hand. Er war wohl Ende 40 oder Anfang 50, wie ich selbst, aber schlanker und auch ein wenig kleiner als ich.
    
    Nguyet nickte mir zu, und ich nahm sie an die Hand, als wir reingingen. Es gab ja keinen Grund, Mister Nakamura zu verheimlichen, dass wir uns schon langte kannten und auch liebten. Er quittierte die Geste auch gleich mit einem Nicken und dann noch gütigem Lächeln, das zeitlos war. Natürlich hatte er auch einen würdevollen Gang und wirkte für sein - unser - Alter ziemlich fit. Anders als ich hatte er wohl kein Gramm überflüssiges Fett am Leib; genauso wenig wie Nguyet. Doch auch er hatte bereits graue Schläfen und trug sein Haar links gescheitelt; wie ich, vor 30 Jahren. Er sah sich neugierig im Restaurant um und zeigte dann - offenbar gewohnt, dass es nach seinem Willen ging - auf einen Tisch, an dem er sitzen wollte.
    
    Aber alles in allem wirkte Mister Nakamura harmonisch und angenehm: zwar bestimmt, aber überhaupt nicht herrisch. Er sah sich noch einmal neugierig um und lächelte die junge Kellnerin an, als sie uns die Speisekarte brachte. Wir bestellten sechs Flaschen Bier, bevor er Nguyet, die neben mir saß, die Karte umdrehte, sich nach ein paar Gerichten erkundigte und sie bat zu übersetzen. Letztlich bestellten wir Reis, Gemüse, Krabben und Fisch und stießen dann kurz an. Nguyet, die neben mir saß, wirkte leicht nervös und überließ erstmal uns Männern die Unterhaltung. Mister Nakamura sagte mir auch gleich, dass er ...
    ... einmal, in den frühen Neunzigern nach dem Mauerfall, in Deutschland gewesen war, und so sprachen wir ausgiebig über Leipzig und Goethe. Sowie Kurt Masur und das Gewandhaus.
    
    Als Nguyet kurz ihr Näschen pudern ging, lehnte er sich nach einer knappen Minute leicht nach vorn und sagte mir leise, dass ich mir wirklich eine ‚außergewöhnlich schöne Geliebte' ausgesucht hätte. Und so erzählte ich ihm kurz, dass Nguyet und ich früher zusammengearbeitet hatten. Als Nguyet sich wieder neben mich setzte, hätte ich vielleicht noch ein wenig ins Detail gehen können, aber ich wusste nicht, ob ihr das rechtgewesen wäre. Und Mister Nakamura fing nun ohnehin an, uns von seiner koreanischen Frau zu berichten, wegen der er etliche Jahre in deren Heimatland gelebt hatte. Und jetzt kamen auch schon die Vorspeisen.
    
    „Das ist vielleicht ein Klischee, aber: Japaner und Koreaner verstehen sich nicht gerade gut, oder?" hob nun Nguyet an, um sich ins Gespräch einzuklinken.
    
    „Na ja, meine Frau und ich schon, aber... stimmt, die beiden Länder sind nicht unbedingt Freunde," bestätigte Mister Nakamura uns.
    
    „Als Sie in Korea lebten, haben Sie sich nicht hundertprozentig wohlgefühlt, und dann ihre Frau in Japan ebenfalls nicht?" hakte ich nach.
    
    Mister Nakamura überlegte: „Ja, wobei es für mich in Korea einfacher war ... ich habe viel gearbeitet und hatte auch japanische Kollegen."
    
    Ab und zu legte ich meine Hand auf Nguyets schlanken Oberschenkel und ihr Knie, während wir aßen, was sie sicher ...
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