1. Hemmungslos 03a


    Datum: 22.11.2024, Kategorien: BDSM

    ... befreien oder einander zu erreichen, um sich gegenseitig zu helfen. Seine Hände glitten an Seilen und Gliedmaßen entlang und als er sich sicher war, dass nirgends die Durchblutung gestört war, wandte er sich zum Ausgang.
    
    „Ifama kommt zurück. Ich hole sie am Parkplatz ab, sollte nicht zu lange dauern. Inzwischen könnt ihr in euch hineinhorchen und herausfinden, ob euch Fesselspiele wirklich so reizen."
    
    Obwohl die Knebel in ihren Mündern Atemlöcher hatten, brachten Inge und Carl als Antwort nur grunzende Laute hervor. Jacques fand, dass sie noch nicht zu gequält oder panisch klangen, daher winkte er ihnen kurz zu und verließ die Kabine.
    
    Auf Deck angekommen, atmete er tief durch, spielte geistig einige Entspannungsroutinen ab und arbeitete sich durch ein kurzes Tai Chi Programm. Als er die Limousine auf der Hügelkuppe vor dem Hafen auftauchen sah, sprang er von Bord und ging scheinbar gelassen den Steg entlang zum Parkplatz.
    
    Mit perfektem Timing setzte er den ersten Fuß auf den Asphalt als die dunkle Limousine vor ihm stoppte. Jack hatte sich einen Fahrer genommen, wahrscheinlich, um seinen zeitweiligen Besitz während der Fahrt noch ein wenig piesacken zu können. Jacques machte sich auf alles gefasst.
    
    Der Chauffeur sprang aus dem Wagen und öffnete mit steinerner Miene die Tür zum Fonds. Zuerst erschien Jack, lässig und elegant gekleidet wie immer. Erst auf seinen Wink ins Wageninnere hin folgte Ifama mit untertänig gesenktem Blick.
    
    Hätte Jacques sich nicht ...
    ... gewappnet, hätte er nicht so vollkommen ausdruckslos hinnehmen können, was er da sah. Wenn er ehrlich zu sich war, konnte er sich nicht einmal entscheiden, ob er gerade fluchen oder lachen sollte.
    
    Natürlich war es ein Karnevalskostüm, ein billiges Klischeebild vom Negerweibchen aus dem Kral, und nichts, was auch nur im Geringsten mit der afrikanischen Wirklichkeit zu tun hatte. Darum ging es auch gar nicht. Die Botschaft war klar genug.
    
    Ifama stand da in dem Baströckchen, das ihr Bruder bei der Party getragen hatte. Dazu klimperten um ihre Hand- und Fußgelenke zahlreiche lose Metallringe, von denen jeweils einer sich dadurch von seinen Nachbarn unterschied, dass er enger, massiver und mit einem Ring zur Befestigung von Fesseln versehen war. Um ihren Hals lagen zahlreiche, ziemlich eng anliegende Metallbänder, deren breitestes allein Ifama schon dazu zwang, den Nacken gerade und das Kinn gehoben zu halten. Was sie aber nicht dazu brachte, den Blick vom Boden zu heben. Ihr Haar war geölt und hinten zu einem festen Knoten gebunden, damit es nichts gab, wohinter sie sich verstecken konnte.
    
    Ansonsten stand sie nackt auf dem heißen Asphalt des Parkplatzes und begann, fast unmittelbar, nachdem sie die Limousine verlassen hatte, vorsichtig von einem Fuß auf den anderen zu treten, um die Hitze auszuhalten. Mit einem gewissen Besitzerstolz betrachtete Jacques das schwere Schaukeln ihrer Brüste, das von diesen Bewegungen hervorgerufen wurde. Obwohl die Hitze an ihren Sohlen sie ...
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