1. Hemmungslos 03a


    Datum: 22.11.2024, Kategorien: BDSM

    ... für nichts verantwortlich zu sein hatte durchaus etwas, fand Barbara. Da konnte sie schließlich gar nichts dafür, wie nass ihr Fötzchen wurde, oder? Das war nur diese böse Frau schuld.
    
    Dann war Sophie gegangen und der Drang sich zu bewegen hatte eingesetzt. Irgendwie. Irgendwas! Die winzigen Bewegungen, zu denen ihr Becken gerade noch fähig war, hatten zuerst ein wenig Erleichterung gebracht. Dann hatte sie damit begonnen, einfach die Muskeln in ihren Armen und Beinen anzuspannen und wieder locker zu lassen. Auch das hatte sie nur über einige Minuten gerettet, wie ihr die Uhr an der Wand gegenüber gnadenlos aufzeigte.
    
    Wenn sie geglaubt hatte, dass die Einschränkung ihrer Bewegungen in dem Käfig schlimm gewesen waren, wurde Barbara nun eines Besseren gelehrt. Ihre Füße verkrampften in der erzwungenen Haltung und sie hätte schon bald eine Menge dafür gegeben, auch nur ihre Zehen krümmen und strecken zu dürfen. Die Schmerzen, die in ihren Schultermuskeln einsetzten, ließen sie das Gleiche für ihre Finger wünschen.
    
    Jetzt begann auch schon die Muskulatur in ihren Waden verrücktzuspielen! Barbara stieß erste panische Laute hervor. Wie lange sollte sie hier noch sitzen? Die Zeiger der Uhr krochen ekelerregend langsam voran und sie stellte sich vor, wie Mercedes in aller Ruhe den Imbiss aß, der auf einem Tisch auf sie gewartet hatte, als sie Barbara an Sophie übergeben hatte. Sie musste doch längst aufgegessen haben! Wo blieb sie denn?
    
    Aus den panischen Lauten wurden ...
    ... langsam gurgelnde Hilfeschreie.
    
    Dann öffnete sich die Tür. Das überwältigende Gefühl der Erleichterung verflüchtigte sich bereits in dem Moment, in dem Barbara begriff, wie Mercedes sich zurechtgemacht hatte. Nicht gerade ein Hinweis darauf, dass sie diesen Stuhl bald verlassen würde.
    
    Die Krankenschwester aus der Hölle traf es eher. Komplett in ein hautenges Kleid aus sehr durchscheinendem schwarzem Latex mit entsprechender weißer Schürze gezwängt, das selbstverständlich ihre massigen Brüste betonte, trat Mercedes in den Raum und schloss die Tür fest hinter sich. Ein Häubchen hielt die Flut ihrer Haare in Zaum und sogar einen Atemschutz trug sie vor dem Mund, sodass Barbara nur den kühlen Blick ihrer dunklen Augen als Barometer für ihre Stimmung hatte.
    
    Die Art, wie diese Frau ihre Leidenschaft zelebrierte, beeindruckte Barbara kurzzeitig so sehr, dass sie ihre Schmerzen in den Hintergrund drängte. Wie sich Mercedes ihre Hände wusch und diese dann in dünne Gummihandschuhe zwängte, legte aber auch nahe, dass alles, was sie bisher erlitten hatte, in die Kategorie ‚gemächliches Vorspiel' fiel.
    
    Ein Zittern überfiel ihren Körper, das nicht nur von ihren krampfenden Muskeln herrührte. Da war sie wieder, die wahnsinnige Version von Mercedes, die im Garten für eine Weile in den Hintergrund getreten war.
    
    Jetzt beugte sie sich über ihr Opfer und ihre Stimme klang hinter dem Mundschutz vor.
    
    „Das ist unangenehm, nicht wahr? Wenn man kaum einen Muskel rühren kann?"
    
    Barbara ...
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