1. Hemmungslos 03a


    Datum: 22.11.2024, Kategorien: BDSM

    ... vornüber gebeugt setzen zu können. Die Absicht dahinter war sonnenklar. Wer immer an den Käfig trat, würde bedrohlich über ihr aufragen, und sie hätte keinerlei Möglichkeit, dem auszuweichen.
    
    Dummerweise wurde etwas ganz anderes auch immer unausweichlicher. Nachdem sie einmal die Augen aufgeschlagen hatte, war an Schlaf nicht mehr zu denken. Zum einen fühlte sich ihr Körper an, als hätte sie an einem Kickbox-Turnier teilgenommen. Zum anderen war sie mit einem ziemlichen Druck auf der Blase aufgewacht, der Stunde um Stunde quälender wurde.
    
    Zu Beginn waren ihre Gedanken wie verrückt um den vergangenen Abend gekreist und sie war damit beschäftigt gewesen, ihre Entscheidung zu verfluchen, sich auf dieses Spiel einzulassen. Zugegeben, es hatte alles wunderbar geil begonnen und sie hatte den ersten Gangbang ihres Lebens genossen. Bis der Genuss in Qual umgeschlagen war.
    
    Wenn sie an die Warnungen und an Mercedes Verhalten des gestrigen Abends zurückdachte und ihre derzeitige Lage bedachte, war ihr auch sonnenklar, dass das noch lange nicht alles gewesen war. Der wirkliche Schmerz wartete noch auf sie.
    
    Was ihr aber momentan vollkommen egal war, weil im Moment nur ein einziger Schmerz ihr Bewusstsein beherrschte, nämlich der in ihrer Blase. Liegen konnte sie nicht mehr und keine Körperhaltung bescherte ihr noch Erleichterung. Barbara wusste einfach nicht mehr, wohin mit sich selbst.
    
    Sie konnte unmöglich hier ihre Blase entleeren! Die Maschen des Käfigs waren eng und ...
    ... sie fand einfach keine Stellung, in der sie beim Pinkeln nicht die Matratze einsauen würde. Zu ihrem Leidwesen bemerkte sie, dass man grundlegende Benimmregeln nicht so leicht aus dem Kopf bekam, auch wenn die Situation noch so bizarr war.
    
    Scheiße, tat das weh!
    
    Hatte sie zu Beginn noch Angst vor dem Moment gehabt, in dem jemand den Raum betreten würde, sehnte sie sich jetzt nichts sehnlicher herbei, als dass jemand kam, um sie zu befreien. Egal, was danach geschah.
    
    Die Krämpfe wurden so stark, dass kalter Schweiß auf ihrer Stirn stand.
    
    Es ging nicht mehr!
    
    Verzweifelt schluchzend raffte Barbara die Decke zu einem Klumpen zusammen und stopfte ihn zwischen ihre Schenkel. So würde zumindest die Matratze trocken bleiben.
    
    Mit einem schrillen Keuchen zwang sie sich, loszulassen. Konnte erst gar nicht. Bis der heiße Schwall hart in die Decke spritzte.
    
    Erleichterung pur, fast so gut wie ein Orgasmus.
    
    ≈≈≈≈≈≈
    
    „Sie ist so weit, gnädige Frau." Der Diener stand im Türrahmen und bemühte sich wie immer, eine neutrale Miene zu zeigen, während eine halbnackte Mercedes durch das Zimmer ging. Seine Nachricht zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht und so erlaubte er sich einen kurzen Blick auf ihre schaukelnden Brüste. Sicherheitshalber behielt er den Blick danach weiter gesenkt.
    
    Natürlich stand es jedem Angestellten im Haus frei, darum zu bitten, dass Mercedes sich mit ihm oder ihr beschäftigte und jedes Mal, wenn sie ihre Reize so unverhohlen vorführte, kam er in ...
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