1. Hemmungslos 03a


    Datum: 22.11.2024, Kategorien: BDSM

    ... wieder in der Gegend bist. Wer weiß, ob ich dir das nicht doch noch austreiben kann. Ich liebe Herausforderungen." Sie drückte Barbara das Kästchen in die Hand. „Wenn dich die Erinnerung übermannt, dann stopf dir die Teile rein, probier alle Knöpfe aus und denk dabei an mich."
    
    „Mach ich bestimmt mal. Nach einer Pause." Bevor noch mehr Kumpelhaftigkeit aufkommen konnte, beherrschte sie sich. Ehrlich gesagt würde sie sich beherrschen müssen, um nicht im Flieger schon mit dem Teil zu spielen. „Also?"
    
    „Mach es gut. Bleib, wie du bist und aus dir kann was Tolles werden. Im Rahmen deiner beschränkten Möglichkeiten." Damit zwinkerte sie Barbara ein letztes Mal zu, drehte sich mit einem nonchalanten Winken um und schritt ohne einen Blick zurück von dannen.
    
    Was für ein Biest! Toll! Barbara atmete tief durch und wappnete sich. Der harte Teil kam jetzt. Himmel, Mama schaute sie an, als wäre sie gerade nach drei Monaten aus der Geiselhaft befreit worden. Da würde nur Offensive helfen, damit es nicht abgrundtief peinlich wurde. Mal schauen, was es brauchte, um Mama aus ihrem Zustand zu befreien.
    
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    Inge beobachtete den abschließenden Wortwechsel zwischen Mercedes und Barbara mit Argusaugen. Zu den beiden zu gehen, traute sie sich nicht. Zu tief saß ihre Angst vor dieser Frau, die selbst in dieser kühlen und geschäftigen Umgebung unsagbar erotisch wirkte. Barbara schien sich wesentlich besser zu halten, als sie vermutet hätte. Das Kästchen, das Barbara erhielt, machte ...
    ... sie misstrauisch, aber erst einmal gingen andere Dinge vor. War ihr Liebling in Ordnung? Wie würde sie mit dem Trauma der letzten Wochen zurechtkommen? Würde sie es überhaupt?
    
    Als Mercedes sich abwandte, eilte sie zu Barbara und traf sie auf halbem Weg. „Geht es dir gut, mein Liebling?"
    
    „Hallo, Mama. Mir geht es wunderbar. Ein wenig zerschunden, aber ich denke, das geht dir ähnlich." Inge starrte ihre Tochter verblüfft an. So locker konnte die doch nicht wirklich sein! Und wie die das konnte. „Das war mal ein Urlaub, der einem alle anderen Sorgen aus dem Kopf getrieben hat. Und so manch schöne Sachen hinein, oder ging es dir da anders." Sie zwinkerte Inge verschwörerisch zu und die begriff, dass Barbara die Zeit besser überstanden hatte, als erhofft. Elendes Gift von Mercedes in ihrem Kopf. Erleichtert fiel sie Barbara um den Hals und konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken. Die drückte sie und klopfte ihr dann beruhigend auf die Schulter.
    
    „Na, na, na. Gaaaanz ruhig. Man könnte fast meinen, du hättest dir Sorgen um mich gemacht." Inge verkrampfte. Lag da ein Vorwurf in Barbaras Stimme? „War dieser Jacques doch nicht so gut, wie man mir versichert hat? Tom hatte dich doch auch. Der treibt einem nun wirklich jeden anderen Gedanken aus dem Hirn, finde ich."
    
    Inge war sprachlos. Dieses Gespräch nahm einen surrealen Charakter an. Diskutierte ihre Tochter gerade mit ihr die Leistungsfähigkeit von Toms Schwengel? Sie nahm den Kopf von Barbaras Schulter und starrte ihre ...
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