1. About Gerrit & BÄRBEL Part 04


    Datum: 23.11.2024, Kategorien: Reif

    ... fiel. Es gelang uns aber, uns auf die eher unwichtigen Dinge zu konzentrieren. Nämlich auf das Waschen!!! Abtrocknen klappte auch soweit ganz gut, von den kleineren Störmaßnahmen beim anziehen reden wir mal nicht, da sie recht unerheblich waren. Als wir dann doch mal fertig waren, brachen wir auch umgehend auf. Im Aufzug teilte Bärbel mir dann mit, dass wir mit ihrem Auto fahren könnten. Sprach ja auch nichts gegen. Der Wagen stand unten auf dem Parkplatz des Kirchenberg-Stadions. Dabei handelte es sich um einen Peugeot 605 SV24 in blaumetallic. Es war die letzte große Anschaffung, welche Bärbel und Johannes vor seinem Schlaganfall noch gemeinsam getätigt hatten. Ohne Zweifel, das Auto sagte mir denn auch zu, zumindest von der optischen Seite her. Als wir uns dem Auto näherten, schaute mich die Besitzerin leicht grinsend an. Im nächsten Augenblick reichte sie mir den Autoschlüssel mit den Worten, „...ich vertraue dir blind. Und deswegen wirst du uns beide sicher zum Zielobjekt chauffieren!!! Dies schaffst du doch, nicht wahr???“ Komischerweise hatte ich nicht einmal die Möglichkeit, ihr diesbezüglich zu antworten, denn der Autoschlüssel fand sich sehr schnell in meiner rechten Hand wieder. Den Weg zum Kota Radja war schnell geschafft. Über die Autobahn, runter in die Hagener City und dann über den Innenstadtring in Richtung AKH. Rund 15 min brauchten wir für die knapp 13 km Wegstrecke. Am Parkplatz dann den Wagen abgestellt, gingen wir direkt zum Restaurant. Meine ...
    ... Begleiterin hatte dabei nichts besseres zu tun, als nach meiner linken Hand zu greifen. Und so betraten wir also wie ein Pärchen das Establishment bzw. das Restaurant. Nach wenigen, weiteren Schritten erreichten wir unseren Tisch. Als dann auch die Bestellung der Getränke ausgesprochen war, stürzten wir uns auf das Buffet.
    
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    Etwas amüsiert nahm ich zur Kenntnis, dass auch bekannte Gesichter aus der Nachbarschaft meiner Eltern im Restaurant waren. Da konnte ich mich ja nicht so einfach aus der Affäre ziehen und ging an deren Tisch, um zumindest einmal "...hallo!" zu sagen. Tat ich mit einem frechen inneren Grinsen, weil ich meiner Mutter mal wieder eins auswischen konnte. Dabei ging es um die These Schwiegertochter und Enkelkinder. Meine Vorstellung vom Leben war halt ein bisschen anders. Die Nachbarschaft würde ihr bestimmt am frühen Morgen brühwarm berichten, dass sie mich Händchen haltend mit einer wesentlich älteren Frau gesehen hätten. Ich kannte ja die Leute aus dem näheren Umfeld meiner Eltern nur zu gut. Die meisten hätten ihre Mutter bei der Polizei angezeigt. Und so wurden alle Neuigkeiten gleich an alle verteilt, die es wissen wollten oder wissen mussten. War schon zu der Zeit so, wo ich meine Füße noch unter Gisberts Tisch gestellt hatte. Zweifel bestanden auf keinem Fall, dass sich etwas daran in der Zwischenzeit geändert haben sollte. Nach dem Begrüßungsakt ging ich wieder zurück an unseren Tisch, wo ich schon erwartet wurde. Damit es sich auch lohnte, begrüßten ...
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