1. Die schönste Frau der Welt


    Datum: 29.11.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... weglaufen, mich unsichtbar machen, doch meine Beine versagten ihren Dienst. Kalt und heiß lief es mir den Nacken runter. „Mama...bitte...das ist doch nur...so..."
    
    Ich suchte verzweifelt nach Worten, nur war meine Birne total leer. Nix mehr da. Alles weg. Ich wollte mich für meine Gedanken, die ich aufgeschrieben hatte, entschuldigen, meine Träume verleugnen, meine Liebe zu ihr Lügen strafen, doch ich konnte es nicht. Egal was ich gesagt hätte, es wäre falsch und gelogen gewesen.
    
    Mama würde mich achtkantig aus der Wohnung werfen, dessen war ich mir tausend prozentig sicher. Also wozu dann lügen. Ich hatte Mama nie angelogen. Manchmal vielleicht nie alles erzählt, ok. Aber angelogen? Niemals. Da musste ich jetzt durch. Also erwartete ich das jüngste Gericht. Das Tribunal, das über mein weiteres Leben entscheiden würde.
    
    „Denkst du wirklich so über mich?" Ihre Stimme war so leise, schien so weit weg.
    
    Zaghaft nickte ich nur. „Du liebst mich? Als Frau?" Wieder nur ein Nicken.
    
    „Warum?" Was sollte ich antworten? „Ich bin deine Mutter, Mario." Ich seufzte.
    
    Irgendwas musste ich jetzt sagen, doch das einzige was ich herausbrachte, war ein „Ja, leider". Mama riss die Augen weit auf. „Leider?"
    
    „Ja verdammt." Meine Stimme war irgendwo zwischen Wut und Verzweiflung.
    
    „Wenn du nicht meine Mutter wärst, wäre alles viel leichter. Einfacher. Ich könnte dir sagen, das ich dich liebe. Du würdest mich für verrückt erklären, weil ich ja noch grün hinter den Ohren wäre ...
    ... und damit wäre alles geklärt. Ich wäre ne Zeit lang sauer oder traurig oder beides und irgendwann wäre ich drüber weg. Aber so ist alles so........."
    
    „Kompliziert?" „Nein. Hoffnungslos," stieß ich heraus.
    
    Schnell sprang ich auf, rannte hinaus in die Nacht. Ziellos wanderte ich durch die Stadt. Ich spürte weder die Kälte, noch nahm ich die Tränen wahr die über mein Gesicht liefen. Nach Hause wollte ich eigentlich nicht gehen, aber dann stand ich doch vor unserer Türe. Keine Ahnung, wie ich dahin gekommen war.
    
    Gott sei Dank war alles ruhig und dunkel als ich die Türe aufschloss. So leise wie möglich betrat ich den Flur, wollte schnell in mein Zimmer verschwinden, als das Licht im Wohnzimmer anging.
    
    Ich sah Mama im Türrahmen stehen. „Mario. Gott sei dank bist du wieder da."
    
    Schnell lief sie auf mich zu, nahm mich in den Arm. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht."
    
    Unwillig machte ich mich los. „Bitte Mama. Lass mich." Ich wollte nicht reden.
    
    Normalerweise hätte ich ihre Umarmung ja genossen, aber in meiner jetzigen Situation fühlte ich mich nur eingeengt. Ich wollte nur noch weg, alleine sein, dem Unvermeidlichen, so lange wie möglich, ausweichen.
    
    „Bitte Mario. Lauf nicht wieder weg," hörte ich sie noch rufen, als ich in mein Zimmer rannte und die Türe zuknallte. Da saß ich nun wie ein geprügelter Hund und heulte mir die Seele raus. Mein Leben war vorbei.
    
    Die Frau, die ich über alles liebe, in deren Nähe ich sein wollte, diese Frau würde mich ...
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