Thao II - Teil 07
Datum: 11.12.2024,
Kategorien:
BDSM
Nur noch weg
„Herr Behring hat vorhin angerufen, Frau Nguyen. Er möchte unbedingt, dass sie zu ihm hochkommen. Er meinte, es wäre sehr wichtig."
Thao zögerte. Sie hatte die Krankmeldung für eine Woche in der Tasche und nach dem sie der Ärztin reinen Wein eingeschenkt hatte, auch die Zusage auf eine Verlängerung, wenn sie diese haben wollte.
Klaus, der Pförtner, war eine gute Haut. Freundlich, lebenslustig und immer gerade. Er schien sich nicht anders zu verhalten als sonst und schien ehrlich besorgt zu sein, als er hörte, dass sie ihre Krankmeldung einreichen wollte.
„Tut mir leid, Klaus. Sag ihm bitte, dass ich mich melden werde. Ich fahr jetzt wieder nach Hause."
„Gute Besserung, Frau Nguyen. Werden sie schnell wieder gesund."
Sie rang sich ein Lächeln ab und spürte, wie ihr die Augen feucht wurden. Sie hat so viel Gutes mit ihrer Arbeit verbunden, so viel Stabilität durch sie erfahren, gerade dann, als sie diese so dringend nötig gehabt hatte. Und jetzt sollte das alles vorbei sein? Wegen einen Eintrag im Internet und einer ausgefallenen Lebensweise?"
„Danke! Hab einen schönen Tag, Klaus."
Der um die fünfzig Jahre alte untersetzte Pförtner, mit den roten Pausbacken und seinen silbrig glänzenden Haaren winkte ihr zu.
„Sie auch, Frau Nguyen. Noch einmal gute Besserung."
Thao blickte nicht mehr zurück, ging zum Auto, setzte sich hinein und startete den Motor. Laut heulte dieser auf, als sie vorsichtig zurücksetzte, dann legte sie den ...
... Vorwärtsgang ein und parkte aus. Hätte sie in diesen Moment in den Rückspiegel geblickt, hätte sie Herbert noch gesehen, wie er aus dem Bürogebäude herausgeeilt kam, ihr nachsetzte und versuchte, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. So aber sah sie krampfhaft auf den Verkehr, in ständiger Angst davor, einen Unfall zu bauen.
Noch ehe sie die Wohnungstür geöffnet hatte, konnte sie das Telefon hören. Eilig legte sie die Tasche ab, eilte ins Wohnzimmer hinein und blickte auf das Display des Gerätes. Es war ihre Dienstnummer, es sah Herbert eigentlich nicht ähnlich ihr hinterherzurufen, wenn sie sich krank meldete. Warum also jetzt? Um ihr weitere Vorwürfe zu machen? Das Gefühl in ihrem Bauch wurde wieder drückender und quälender für sie. Es war der falsche Zeitpunkt, um mit ihrem Chef zu streiten. Wenn es schon dazu kommen sollte, wollte sie das nicht aus einer Schwäche heraus tun.
„Thao?!"
Aneliese steckte vorsichtig ihren Kopf in das Wohnzimmer hinein.
Thao schrak zusammen und fuhr herum.
„Ach du Scheiße! Mein Gott hast du mich erschreckt."
Ihre Freundin zeigte eine schuldbewusste Miene.
„Tut mir leid, aber ich habe die offene Wohnungstür gesehen und deine Schlüssel..."
„Schon gut", erwiderte Thao. „Leb ja noch." Sie kam der Nachbarin entgegen, schloss die kleine untersetzte Frau in ihre Arme, dabei vorsichtig ihren Körper an den ihren drückend. Aneliese hatte Ashna auf dem Arm, dessen Schwänzchen auf den Oberkörpern der beiden Frauen hin und her trommelte.
„Du ...