Thao II - Teil 07
Datum: 11.12.2024,
Kategorien:
BDSM
... noch schnell Attila rüber in ihren Garten bringen. Hast du ausgeschlafen?"
Thao nickte und nahm neben der Hausherrin Platz. Der Tisch war gedeckt, in seiner Mitte standen auf hölzernen Unterlagen mehrere Töpfe und eine große, von einem Deckel abgedeckte, Pfanne.
„Ja. Wie ein Stein. Ich dachte schon ich enteile in die Ewigkeit. Aber komisch, immer wenn ich jemanden aus Xenas Umfeld kennenlerne ist sie nicht dabei. Ging mir gestern schon bei Gerd so."
Die am Tisch Sitzenden schmunzelten, dann führte Margarete ihr Regiment.
„Romy! Du bietest Kartoffeln an, Ruth kümmert sich um die Pfanne. Sören! Frag Thao was sie zu trinken haben möchte. Ich selbst kümmere mich um das Gemüse."
Kurze Anweisungen, kein Bitte, kein Danke. Die Kinder schienen es hinzunehmen und jeder für sich tat das, was ihm aufgetragen wurde ohne Widerspruch. Sören schien eine Behinderung zu haben. Seine untere Lippe war leicht nach links verzogen und ein kleiner Speichelfaden hing aus seinem Mundwinkel herab. Auch schien er sich für jede seiner Bewegungen sehr konzentrieren zu müssen.
„Wir haben Wasser, Limonade und Apfelsaft, Thao." Seine Stimme klang laut und dröhnend, so sehr, dass es ihr fast in den Ohren wehtat.
„Ein Glas Wasser, das wäre sehr nett, danke Sören."
Der junge Mann warf Thao einen kurzen, verstohlenen Blick zu, nickte ihr in einer weit ausholenden Bewegung zu und verschwand in einem der Seitenräume. Romy, sie mochte so um die vierzehn Jahre alt sein, hatte die Szene ...
... beobachtet und grinste breit.
„Er hat sich verliebt."
Ruth fing das Lachen an, Mia schaute seltsam drein, während Margaretes Gesicht wie aus Stein gemeißelt blieb.
„Tue das, was ich dir aufgetragen habe!"
Margaretes Ton klang nicht gereizt oder böse, aber dennoch hart und bestimmt. Sie schien keinen Widerspruch seitens ihrer Kinder zu dulden.
Romy besann sich, dann bot sie auch Thao von den Kartoffeln an. Der Gast brauchte nicht lange, um den Konflikt zwischen Mutter und Kindern zu erahnen. Ihr wurde dabei das eigene, gespannte Verhältnis zu ihrer Mutter bewusst.
„Biitthe, Thaoooh!"
Sören reichte ihr das Glas, schenkte ihr vorsichtig ein, ihre Schulter flüchtig mit seinem Arm berührend. Es war Absicht gewesen, wie sie mutmaßte.
Hatte Romy wirklich Recht? Thao glaubte, zu spüren wie sich der junge Mann zu ihr hingezogen fühlte. Er tat ihr leid und es war ihr unangenehm, dass sie wegen ihm ein schlechtes Gewissen bekam. Wegen ihm? Nein, wegen der Ablehnung, welche sie ihm gegenüber empfand. Scheiße, sie fand sich selbst in diesem Moment erbärmlich.
Xena half Thao aus diesem Konflikt mit sich selbst wieder heraus, als sie zur Tür hereinkam und sich neben ihrer Freundin niederließ. Eine kurze Umarmung, dann wurde gegessen. Es schmeckte und ein jeder konzentrierte sich auf die Mahlzeit, die vor ihm auf dem Teller lag.
Thao sah in die Runde. Keiner sprach ein Wort, jeder schien einzig mit dem Essen beschäftigt zu sein. Sogar die Kleinsten. Erst als nach und ...