1. Thao II - Teil 07


    Datum: 11.12.2024, Kategorien: BDSM

    ... vorwurfsvollen Blick zu.
    
    „Ach macht doch was ihr wollt, wegen euch führe ich mich ganz bestimmt nicht wie eine Spießerkuh auf. Wenn Xena wiederkommt, sagt ihr bitte das ich wieder bei ihr drüben bin."
    
    Thao war wirklich sauer. Sie fand alle sympathisch in diesem Haus, auch Margarete, trotz deren strenges Regiment. Vielleicht weil sie spürte, dass es mit der großen Familie, ihren beiden Angestellten und der vielen Arbeit nicht anders ging. Doch das Herumgezicke der beiden Schwestern nervte sie. So ging sie den langen Flur zurück zur Haustür, als Ruth ihr nachgeeilt kam und sich entschuldigte.
    
    „Bitte, Thao, bleib stehen! Es tut uns leid. Wir hören jetzt wirklich auf, versprochen."
    
    Thao zögerte, wandte sich aber schließlich doch um.
    
    „Abwaschen tut ihr jetzt aber allein, ich habe nämlich keine Lust mehr euch dabei zu helfen."
    
    Ruth war einverstanden. So gingen die beiden wieder in die Küche zurück, und tatsächlich unterließen es die beiden Schwestern, sich erneut zu streiten. Romy hatte eine stark gerötete Wange, wahrscheinlich hatte die ältere Schwester Thaos Abwesenheit dazu genutzt ihr noch einmal die Hand kräftig durchs Gesicht zu ziehen.
    
    Nachdem der Abwasch erledigt war, zeigten die beiden Mädchen Thao erst das große Haus und dann das dahinter befindliche Grundstück mit dem großen Kuhstall, der Scheune, einer Halle für Traktor und Maschinenpark, den großen Löschwasserteich und die drei riesigen Viehweiden. Es war kalt, vereinzelt tanzten Schneeflocken ...
    ... aus dem Himmel herab, irgendwo in der Nachbarschaft hörte man das Wiehern eines Pferdes.
    
    „Und? Gefällt es dir bei uns?"
    
    Thao zögerte.
    
    „Ich glaube für ein paar Tage kann ich es aushalten."
    
    Ruth triumphierte.
    
    „Siehst du? Das ist einfach nur Scheiße ätzend bei uns. Hier sagen sich Hase und Igel gute Nacht und wenn jemand Mist über dich erzählt, weiß es morgen das ganze Dorf. Und immer arbeiten, arbeiten, arbeiten. Wir führen hier ein Leben wie im Mittelalter und nur weil Mama unbedingt diesen Hof behalten will."
    
    Auf den Rückweg trafen die drei auf Xena, Sören und Margarete, die anscheinend gerade mit ihrer Arbeit fertig geworden waren. Unter Protest mussten die beiden Mädchen von Thao Abschied nehmen, denn jetzt war Kaffeetrinken bei Xena angesagt. Für Margarete die erste echte Möglichkeit, sich ein eigenes Bild von Xenas Freundin zu machen.
    
    „Feuer und Wasser scheinst du ja gut überstanden zu haben", meinte Xena lachend.
    
    Auch Margarete schmunzelte. Ihre beiden Töchter verband eine echte Hassliebe, die sich immer wieder aufs Neue heftig entlud. Wenn es einen Tag gab, wo sie sich nicht miteinander in die Haare bekamen, dann war das schon fast ein Ereignis.
    
    „Ach, ich kann mich gar nicht beschweren, die beiden sind Zucker."
    
    Margarete und Xena wechselten kritische Blicke, aber Thao ging so selbstverständlich zwischen ihnen durch, dass sie ihr glauben mussten.
    
    „Übrigens das nächste Mal will ich mit in den Stall, ich weiß gar nicht was ihr da eigentlich ...
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