Thao II - Teil 07
Datum: 11.12.2024,
Kategorien:
BDSM
... macht. Das Xena sich dort so wohl fühlt, wundert mich zwar nicht..."
Xena grinste und schubste ihre Freundin ein Stück nach vorn.
Thao lachte wandte sich um und ging in Kampfstellung, so dass die beiden eine Weile so taten, als würden sie sich boxen. Margarete stand daneben und beobachtete die beiden. Sie spürten, wie sehr sich die beiden Freundinnen miteinander verbunden fühlten. War sie neidisch? Margarete hatte ein Problem damit, sich das einzugestehen. Die beiden Frauen gingen lockerer mit dem Leben um als sie, Thao noch mehr als Xena. Zumindest wirkte sie so. Und sie selbst? Überall taten sich Abgründe auf, schienen Probleme allgegenwärtig zu sein und sie alle schienen darauf zu warten von ihr allein gelöst zu werden. Dazu die Verantwortung für ihre Kinder, Sören und Mia, der Hof ..., selbst für ihren Mann musste sie in gewissen Punkten da sein. Sie warf Xena einen eindringlichen Blick zu, die gerade dabei war Thao in den Schwitzkasten zu nehmen. Wer weiß, ob sie es ohne die Nachbarin das letzte Jahr geschafft hätte.
Sie machten es sich in Xenas Wohnzimmer gemütlich, das hieß zumindest solange, bis die Hausherrin eine Schale mit Plätzchen vor Thao hinstellte und triumphierend zu Margarete hinüberblickte.
„Stell dir vor, sie mag sie."
Margaretes Gesichtsausdruck war zweifelnd, dann aber sah sie Thao mit ihrer Fassung ringen und wusste Bescheid. Ein verstohlenes Lächeln, dann ging Xena den Kaffee holen.
„Wahnsinn wie du das alles schaffst."
Thao ...
... schüttelte ungläubig ihren Kopf.
„Ich könnte das glaube ich nicht."
Margarete hatte Probleme damit locker zu werden, saß steif in ihrem Sessel Thao gegenüber und schien in Gedanken noch bei all dem zu sein, was ihr Tagwerk ausmachte.
„Manchmal habe ich auch das Gefühl. Aber ich muss es einfach packen. Es gibt kein anderen Weg."
Thao betrachtete das müde Gesicht der Landwirtin in dem sich, trotz dessen sie noch gar nicht so alt war, schon Falten abzuzeichnen begannen. So sah jemand aus, dessen Leben ein einziger Kampf war und dabei fühlte, wie seine Kräfte schwanden. Xena hatte gestern angedeutet, wie schwer es Margarete hatte.
„Und was machst du, Thao? Xena hat mir erzählt, das du Psychologin bist?"
Thao schüttelte den Kopf.
„Psychologie habe ich studiert, aber arbeiten tue ich als Sozialarbeiterin."
Sie machte eine Pause, dabei wieder kurz an Herbert denkend.
„Zumindest noch. Kann sein das ich aufhören muss."
Sie lächelte zu Margarete rüber.
„Aber Scheiße was soll´s, die Erde dreht sich weiter, so oder so."
Xenas Nachbarin stimmte ihr zu. Auch sie versuchte es immer wieder so zu sehen.
„Gute Einstellung."
Xena kam mit einem Tablett zurück und stellte es auf den niedrigen Tisch ab.
„Jetzt fangt nicht damit an einen auf Depri zu machen. Dazu ist der Tag viel zu schön, auch wenn er gleich wieder vorbei ist."
Sie warf einen Blick aus dem Fenster, wo gerade die Dämmerung einsetzte. Dann schenkte sie den Freundinnen Kaffee ein und setzte ...