1. Stricherabenteuer


    Datum: 25.12.2024, Kategorien: Schwule

    ... auf. Es war ein recht attraktiver Frühvierziger mit kantigem Gesicht und einer athletischen Figur, die mir aber zusammen mit seiner Größe nicht geheuer war.
    
    Der Mann warf noch einen hastigen Blick über die Schulter und sage dann leise: „Hallo." Ich schaute ihn fragend an.
    
    „Was verlangst du?", schob er nach, als ich nicht antwortete.
    
    „Hundert ... äh ... zwanzig", flüsterte ich, um meine Nervosität zu verbergen. Ich wartet darauf, dass er jetzt entweder kopfschüttelnd umdrehte oder mit mir verhandelte.
    
    Doch der Mann schaute mich nur einige Sekunden lang von Kopf bis Fuß an. Dann nickte er mit zusammengekniffenen Lippen. „Okay. Aber nicht hier. Hier gibt es überall Zivilbullen." Er legte mir eine Hand auf die Schulter und schob mich mit sanftem Druck an.
    
    Ich sträubte mich und fragte: „Wohin gehen wir?"
    
    „Meine Wohnung ist nicht weit weg." Er schaute zur Seite und als ich seinem Blick folgte, erkannte ich jemanden, für den wir beide ziemlich interessant zu sein schienen. Vielleicht nur ein weiterer Freier, vielleicht auch tatsächlich ein Ordnungshüter. Bevor ich richtig wusste, was ich tat, ließ ich mich wegführen.
    
    Es war zwar ein kurzer, aber auch ein nervenaufreibender Gang aus dem Park hinaus ins Wohngebiet dahinter. Schweigend ging ich neben dem Fremden her, mit dem Gefühl, die Kontrolle verloren zu haben. „Ich bin übrigens Jochen", sagte er einmal, und ich log kurz angebunden: „Liam."
    
    Er brachte mich in ein unscheinbares Mehrfamilienhaus und dort in ...
    ... den zweiten Stock. 'Letzte Chance, loszurennen', schrien alle meine Sinne, als wir vor einer der Wohnungstüren halt machten und er in seiner Tasche nach dem Schlüssel kramte. Doch meine überwältigende Geilheit hinderte mich daran. Fast schon war ich enttäuscht, als sich Augenblicke später eine unspektakuläre Single-Wohnung offenbarte. Aufgeräumt, geschmackvoll eingerichtet und sicher nicht so, wie man sich die Bude eines Perversen vorstellte. Mit Argusaugen beobachtete ich, wie der Mann, der sich Jochen nannte, aus einer Schublade ein Portmonee holte und zwei Fünfziger und einen Zwanni heraus angelte. Doch statt es mir zu übergeben, faltete er die drei Scheine zusammen und schob sie mir in die Tasche meiner hautengen Jeans. Ich sog tief Luft ein, als seine Fingerkuppen an meinem Bein spielten. Gleichzeitig bemerkte ich, wie es in meinem Schritt eng wurde, weil ich einen Harten bekam.
    
    „Du bist echt scharf, Liam", hauchte er. Seine Hand schob sich unter meinen Hoodie, und ich fühlte sie warm und stark an der nackten Haut meiner Flanke, während er mich mit seinem Gewicht an die geschlossene Wohnungstür drückte. Ich fühlte meinen eigenen Herzschlag an seinem weichen Sommerpulli über den festen Muskeln rasen, drückte wegen des Größenunterschieds meine Wange an seine Schulter und begann ihn mechanisch zu streicheln. Sein Kinn lag auf meinem Kopf und ich fühlte seinen Atem in meinen Haaren. Ein herber, aber angenehmer Duft von Aftershave kitzelte in meiner Nase. Ich rief mir zwar ...
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