1. Zeit fürs Wesentliche


    Datum: 18.05.2019, Kategorien: Sex bei der Arbeit,

    ... aber sie freute sich trotzdem. Schön gefunden und begehrt zu werden machte eben schön und begehrenswert. Marta entschied sich für die Weinbergschnecken mit gratiniertem Ziegenkäse, Mats nahm das Rinderfilet von der Biokuh. Sie aßen, sie erzählten einander die schlechtesten Lieblingswitze, sie lachten, und unterm Tisch fummelten sie heimlich. Mats tupfte ihr mit der Serviette Krümel vom Ziegenkäse von den Mundecken. Martas Hand lag auf Mats Schritt, als sie die Creme Brulée löffelte, sein Finger hatte den Weg in ihr Loch gefunden. Er ließ sie den Finger ablecken.
    
    "Satt, Marta?"
    
    "Hungrig, Mats. Sehr hungrig. Gehen wir?"
    
    Sie gingen still nebeneinander her, ohne einander zu berühren. "Sehen wir uns wieder, Marta?"
    
    "Fragen das üblicherweise nicht die Frauen?"
    
    "Nur die jungen, anhänglichen."
    
    "Und die jungen, anhänglichen Männer?" Sie zwinkerte ihm zu. "Natürlich sehen wir uns wieder. Morgen um 9 bei der Zeitkompetenz. Seien Sie pünktlich, ich hab zur Einstimmung ein Rollenspiel vorbereitet."
    
    Er drehte sich zu ihr, griff sie an den Oberarmen und presste sie gegen die Hauswand. "Sie kleine Schlampe." Bevor sie reagieren konnte, wühlte er ihr seine Zunge in den Mund. Das Gefühl der Überlegenheit vermischte sich mit dem des Ausgeliefertseins und erregte sie.
    
    "Ach Mats", sie stellte sich auf die Zehenspitzen, damit sie ihm durchs Haar strubbeln könnte. Früher war sie diejenige gewesen, die die Zeit anhalten wollte und die Gegenwart mit Gedanken an die Zukunft ...
    ... schwarz übermalte. Mit jedem Jahr aber wuchs die Gewissheit, dass es sich für die Gegenwart zu leben lohnte und sie diese auskosten müsse. "Es liegen 750 Kilometer zwischen Freiburg und Hamburg. Zwischen mir und Ihnen." Im Moment lagen nicht einmal ein paar Zentimeter zwischen den beiden. Sie fasste um seinen Hintern, um die Entfernung weiter zu verringern.
    
    "Ich muss Ihnen etwas sagen, Marta. Etwas Wichtiges."
    
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Sie wollte nichts von der Art
    
    Ich hab zu Hause eine Frau und drei Kinder
    
    hören, sondern seine Zunge in ihrem Mund und seinen Schwanz an ihrem Körper spüren.
    
    "Ja, habt ihr denn keine Wohnng?", ereiferte sich eine ältere Spaziergängerin, die sie gar nicht gehört hatten. Sie zog einen Hund hinter sich her. "Wie die jungen Hund! Dass ihr euch nicht schämt's, in dem Alter."
    
    Sie kicherten und schämten sich nicht. "Was müssen Sie mir denn Wichtiges sagen?", fragte sie, als ihre Lippen sich wieder voneinander lösten, damit sie atmen konnten. Jetzt überwog doch die Neugierde.
    
    "Ich habe gestern gelesen, man hat große, silberne Fortbewegungsmittel mit Flügel erfunden, die in kurzer Zeit große Distanzen überwinden können."
    
    Sie mochte seinen Humor und seine Eloquenz. "A propos Wohnung. Zu mir oder zu Ihnen? Es ist kühl hier."
    
    "Kein Wunder, dass Ihnen kalt ist, wenn Sie Strumpfhosen mit Löchern anziehen."
    
    Als sie ihr Hotelzimmer aufschloss, rieb er sich von hinten an ihr, pustete ihre seinen warmen Atem ...
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