1. Ich tu alles für Andrea!


    Datum: 17.01.2025, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... viel erfahrener, deshalb ließ sich die Gelegenheit nicht verstreichen und lud sie auf einen Kaffee ein. Sie sagte bereitwillig zu.
    
    Wir saßen an einem kleinen Kaffeehaustisch einander gegenüber im hinteren Bereich des Lokals. Wir erzählten uns abwechselnd ein bisschen von unserem Leben. Andrea hatte Psychologie studiert und war nun im Städtischen Krankenhaus als Therapeutin angestellt. Ich war als Versicherungsmathematiker bei einer großen Versicherung.
    
    Vorsichtig näherte ich mich den privaten Fragen. Ob sie verheiratet war oder ob sie Kinder hätte? Beides verneinte sie. Sie habe so viele Freunde und Freundinnen, dass ihr bisher nichts fehlte. Ich erzählte, dass ich geschieden sei und zur Zeit Single. Ich musste ihr ja nicht auf die Nase binden, dass meine Frau Carola durchgebrannt ist ...
    
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    ... Es war erst vor knapp einem Jahr, als ich nach der Arbeit nach Hause kam und feststellte, dass meine Frau nicht mehr da war und alle ihre Schränke leergeräumt. Schockiert versuchte ich sie am Telefon zu erreichen. Beim ersten Mal läutete es fünfmal, bevor sich ihre Mobilbox einschaltete. Alle weiteren Versuche wurden viel rascher umgeleitet. Sie drückte mich einfach immer wieder weg!
    
    Die folgende Nacht tat ich kein Auge zu. Ans Bett war gar nicht zu denken, ich wanderte in der Wohnung hin und her. Ich lief buchstäblich im Kreis. Es gab für mich keine Erklärung, warum sie das tat und wohin sie gegangen war. Und das nach sieben Jahren ruhiger und guter Ehe!
    
    Am ...
    ... nächsten Tag fand ich ein Briefkuvert, dass unter der Wohnungstür hereingeschoben worden war. Es war nicht viel, was Carola mir schrieb.
    
    Dass es mit mir keine gemeinsame Zukunft für sie gab, dass ich sie nicht weiter suchen sollte, wie froh sie sei, dass sie jetzt frei ist und dass sie jetzt einmal einen Urlaub auf Madeira macht.
    
    Madeira war schon immer ihr Traumziel. Es hat sich eben nie ergeben, dass wir gemeinsam dorthin reisten.
    
    Eine Welt brach für mich zusammen, ich heulte wie ein Schlosshund. Meine Augen waren wund, ich fühlte mich wie erschlagen, auch hatte ich keinen Appetit und brachte keinen Bissen hinunter.
    
    Nach ein paar erneuten Versuchen, sie am Telefon zu erreichen, gab ich auf. Stattdessen rief ich meinen besten Freund Tom an. Tom kannte ich vom Büro, in den ersten Jahren war er mein Kollege, hat er sich aber in der Folge selbstständig gemacht und verdiente seither einen Haufen Geld. Wir blieben aber weiterhin im engen Kontakt und er besuchte mich oft. Tom hob schon beim zweiten Versuch ab.
    
    Ich war so froh, Ihnen sprechen zu können. Ich erzählte ihm alles, ich heulte ihn voll, er hörte schweigend zu. Ich bedanke mich tausendmal bei ihm, dass er mir zur Seite stand in dieser Situation. Er antwortete nicht.
    
    Dann fragte ich ihn, wo er denn jetzt sei und ob wir uns treffen können. Nein, das ginge jetzt nicht, er ist verreist.
    
    Wohin fragte ich ihn.
    
    Er antwortete zögernd, nach Madeira.
    
    Ich war überrascht und meinte lachend, Carola ist auch nach ...
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