1. Niemals letzter Teil (Roman)


    Datum: 25.01.2025, Kategorien: Reif

    ... meinen Heiligenschein sehen? Frech grinse.
    
    „Ich liebe dich, ob du es glaubst oder nicht. Ich lasse dich gewähren, obwohl ich nicht einverstanden bin. Wo ist das Problem?“
    
    „Das Problem ist, dass du nicht der Richtige für mich bist!“ Ich stand nun auch auf und sah hoch zu ihm.
    
    „Erkläre es mir“, ich fand es toll, dass er sich im Zaum behielt, aber...
    
    „Das kann ich dir nicht sagen! Es wäre für dich ohnehin nicht mehr relevant. Du bist nicht derjenige, den ich an meiner Seite haben will und damit ist die Diskussion beendet!“
    
    Ich sah, wie es in seinem schönen Gesicht arbeitete. Er wollte etwas sagen, verkniff es sich dann aber.
    
    Ich drängte mich erneut an ihm vorbei und ging in den Schlafbereich hinüber, zog mir einen Slip an und legte mich ins frisch bezogene Bett.
    
    „Willst du das ich es aufgebe, um dich zu werben?“ Nackt wie er war, setzte er sich zu mir auf die Bettkante.
    
    „Ja, genau das will ich!“ Ich sah ihm fest in die Augen.
    
    „Darf ich trotzdem bleiben und die Dorfleitung übernehmen?“
    
    „Stell eine Wahl auf und lass die anderen entscheiden!“
    
    „Du liebst mich, aber du willst mich nicht. Ich verstehe das nicht!“
    
    „Das musst du auch nicht verstehen!“
    
    „Hat es wirklich keinen Sinn zu kämpfen?“
    
    „Nein.“
    
    Luzifer erhob sich, griff seine Klamotten, zog sich an und ging ohne ein weiteres Wort!
    
    Kurz darauf bekam ich mein Frühstück ans Bett geliefert, von meinem Sohn Felix. Ich sah ihn fragend an.
    
    „Ich soll dir einen schönen Gruß ...
    ... bestellen“, er zeigte mit dem Daumen nach oben. Ich lachte.
    
    „Danke, mein Schatz. Was gibt es neues?“
    
    „Ich habe wieder Post für dich“, er gab mir einen geschlossenen Umschlag, den ich beiseite legte. Wir unterhielten uns noch eine Weile und dann ging er auch schon wieder. Immerhin war es für ihn Arbeitszeit.
    
    Alleine in meinem Bett, öffnete ich den Brief und las:
    
    Schließe dein Augen und mache dich frei von allen Gedanken!
    
    Das war´s, mehr stand da nicht. Wie spannend. Ich räumte das Tablett beiseite, rutschte weit hinunter, bis ich fast gerade auf dem Rücken lag und ließ meine Lider zufallen.
    
    Mehrere Minuten lang geschah gar nichts, doch dann spürte ich eine anwesende Präsenz. Sie war mächtig und beeindruckend, willensstark und entschlossen. Ich war schier überwältigt.
    
    Meine Bettdecke bewegte sich, wurde beiseite gehoben. Ich kam in Versuchung die Augen zu öffnen, aber im letzten Moment tat ich es dann doch nicht. Als Person, war ich die einzige im Raum, aber als Geist... Ich war nicht alleine.
    
    Mein Slip verschwand und ich spürte das weiche Laken unter meinem Hintern. Wow, war das angenehm. Ich hatte noch nie mit nacktem Hintern geschlafen.
    
    Von ganz alleine spreizten sich meine Beine. Ich grinste breit. Was für ein Gefühl. Es war, als würde mich jemand als Marionette behandeln.
    
    Plötzlich spürte ich Wind auf meiner Haut, warmen, seidigen Wind, der mich streichelte, so unheimlich zärtlich und liebevoll. Ich erschauerte und bekam am ganzen Körper Gänsehaut. ...
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