Mittelaltermärchen
Datum: 03.02.2025,
Kategorien:
Erstes Mal
... Augen immer noch auf den Boden gerichtet hielt. Sie konnte alle Details beschreiben, konnte ihn genau vor ihrem inneren Auge sehen. Er hatte blaue Augen, die beinahe leuchteten und in denen immer ein Lächeln zu sehen war, auch wenn sein weicher Mund ernst war. Seine Nase war anscheinend einmal gebrochen gewesen, aber genau dieser Makel machte das Gesicht für Griet wunderschön. Er hatte seinen Bart offenbar schon seit einigen Tagen nicht mehr geschoren, die hellbraunen Härchen waren bereits einen Finger breit zu sehen. Seine breiten Schultern wurden durch die grüne Kurztunika noch betont.
Die Beine waren in Griets Blickfeld. Hellbraune Beinlinge bedeckten muskulöse Oberschenkel, die Füße steckten in dunkelbraunen Stiefeln. Er roch nach Schweiß und Pferd und Mann. Griet wurden die Knie weich.
"Wie heißt du, Mädchen?"
"Griet", flüsterte Griet.
"Sieh mich an, Griet."
Sie hob die Augen, nicht jedoch den Kopf. Jakob legte ihr den Zeigefinger unter das Kinn und hob ihr Gesicht an. Griet stockte der Atem. In ihrem Bauch prickelte es und die Stelle an ihrem Kinn, wo sein Finger sie berührte, glühte.
"Griet." Jakob ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen. "Du wirst mir heute Abend mein Badewasser bringen!"
Sie nickte atemlos. "Ja, Herr."
Während Griet auf dem Weg in die Küche überlegte, ob ihr die Köchin glauben würde, dass die Anweisung direkt vom jungen Herrn kam, freute sich Jakob auf den Abend. Er fühlte die Vorfreude als beginnende Erektion in seiner ...
... Bruoch pochen.
Als er nach dem Essen sein Schlafzimmer betrat, wurde gerade der Badezuber befüllt. Ein privates Bad war nicht selbstverständlich, aber diesen Luxus gönnte er sich ab und zu. Griet leerte gemeinsam mit einer weiteren jungen Frau und einem Mädchen warmes Wasser in den Bottich. Alle drei drehten sich zu ihm um, als er durch die Tür trat. Sie senkten den Blick und wandten sich zum Gehen.
"Griet! Bleib hier, du kannst mir helfen, mich zu säubern." Ein schalkhaftes Lächeln umspielte seine Lippen.
Griet blieb stehen und sah ihre Begleiterinnen an, die ihr wissend zublinzelten. Als die beiden die Tür hinter sich schlossen, hörte Griet ein neidisches Seufzen.
Sie drehte sich zu ihrem Herrn um und wartete auf weitere Anweisungen.
Dieser begann sanft zu sprechen: "Ich möchte, dass du mich heute Abend immer ansiehst. Kannst du das, Griet?"
Griet antwortete nicht, blickte ihm jedoch direkt ins Gesicht. Sie liebte dieses Gesicht und trotz aller Schüchternheit war sie glücklich, Jakob nicht nur aus den Augenwinkeln ansehen zu dürfen.
Jakob begann sich auszuziehen. Er legte seinen Gürtel auf den Stuhl neben der Wanne und öffnete die Schnüre seines Hemdes. Die einzige Beleuchtung des Raumes war das Kaminfeuer, das er hatte entzünden lassen. Der Abend war nicht direkt kalt, aber mit feuchter Haut doch unangenehm kühl und er wollte, dass sie beide nur gute Erinnerungen an diese Nacht haben würden.
Die Flammen beleuchteten seine Brust von der rechten Seite, ...