1. Die Mitte des Universums Ch. 170


    Datum: 17.02.2025, Kategorien: Betagt,

    ... sexy sein konnte. Während ich gedankenverloren nun auf das flache Dreieck im Zwickel ihrer engsitzenden Radlerhosen blickte, weckte sie mich überraschend mit einem ‚Na, kommen Sie erstmal rein!' aus meinen Träumen, und als ich zögerte, knetete sie ganz pragmatisch mit beiden Händen vor ihrem flachen Bauch kurz die Luft und lachte erfrischend wie ein Mädchen:
    
    „Massa?"
    
    Da jedes Wort im Vietnamesischen nur aus einer Silbe bestand, verkürzte man auch ‚Massage' zu ‚Massa'. Och, naja ... warum eigentlich nicht?! Ich hatte ja schon ewig keine ordentliche Massage bekommen. Ich lachte zurück und nickte, und als wir ins Haus getreten waren, zog sie die Eingangstür schnell hinter uns zu, was etwas Ominöses, Anrüchiges, aber auch Obergeiles hatte. Es war relativ kühl und ziemlich dunkel hier im Foyer. Dass Hanhs relativ junge Tante zupacken konnte, sah man ihr an, wobei ich bezweifelte, dass sie mir während der Behandlung oder danach Einen runterholen würde, obwohl sie sicher wusste, dass ihre kleine blinde Nichte ein Stockwerk höher das definitiv machen würde. Und auch schon ein Dutzend Male hatte.
    
    Aber, nee, sie wollte mich doch nur nach der Enttäuschung heute Morgen aufheitern. Ich fragte sie endlich mal nach ihrem Namen und stellte mich dann ebenfalls vor, da wir uns bislang - immerhin über zwei Jahre hinweg - ja stets nur im Vorübergehen gesehen hatten; entweder, wenn ich Hanh abgeholt hatte oder nach oben in ihr Reich getigert war; zumeist mit anderen: Mavel, Casey, ...
    ... Nguyet, Hanhs Patentante Yen und Vu. Und selbst auch einmal mit meiner angeheirateten Nichte Giang. Ly, wie die beherzte Dame hier hieß, schien nun nicht recht zu wissen, ob sie mich erst in die Küche bitten sollte, für einen Tee, aber da mein Vietnamesisch limitiert war und sie kein Englisch sprach, schob sie einfach die Tür zu ihrem Massagezimmer hier unten im Foyer auf und bat mich, einzutreten.
    
    Während Ly nun ihren Massagetisch auf die richtige Höhe einstellte und ihre Utensilien zusammensuchte, zeigte sie auf die Dusche und hielt mir dann fragend eine Art Unterhose hoch, die ich wohl während der Massage tragen sollte - die mir aber viel zu klein gewesen wäre. Ly winkte letztlich lachend und kopfschüttelnd ab und zeigte noch auf den Stuhl an der Wand, auf dem ich wahrscheinlich meine Sachen ablegen sollte. Während ich mich auszog, sah ich mich ein wenig um und stellte mir kurz vor, mich irgendwann einmal mit ihr in die dreieckige Wanne hier drüben in der anderen Ecke zu setzen. Der große violette Yoga-Ball unter dem Fenster war auch originell.
    
    Hanhs Mutter, Lys ältere Schwester, schien nicht da zu sein, denn es war ganz still im Haus. Hanh hätte mich wohl gewaschen, aber ihre Tante Ly, die wohl nicht verheiratet war, schmulte nur ein bisschen zu mir rüber. Natürlich hatte ich mich halb-keusch zur Seite gedreht; da ich aber am Morgen zu Hause schon einmal geduscht hatte, beließ ich es bei einer kurzen Gesicht-, Achsel- und Sackwäsche. Als ich das Wasser abstellte, brachte ...
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