1. Wie das Leben so spielt - 05


    Datum: 21.02.2025, Kategorien: Transen

    ... und dann hatte ich wirklich jeden Tag Stress. Daheim alles auf Vordermann bringen, Klo, Bad, Küche sauber halten, die Wäsche der Jungs machen, mir die Beine, Achsel, Brust, Bauch, Gesicht, Intimbereich frisch rasieren, im Café zur Arbeit antreten und am Abend noch ein Essen kochen.
    
    Jetzt, wo die Zeit der kurzen Hosen vorbei war, konnte ich mir auch immer schöne Damenunterwäsche samt Strumpfhose anziehen und wenn ich alleine war, dann sogar ohne Socken. Meine Sammlung wuchs langsam an und ich nahm mir fest vor, da mein einziger Kleiderschrank in meinem Zimmer platzmäßig limitiert war, das jedes Mal, wenn ich mir eine neue Strumpfhose kaufte, ein Paar Socken daran glauben werden müssen. Für jede neue String, Spitzen-Panty oder Brazil Thong musste eine Boxershort weichen. T-Shirts müssten Tops weichen und Hosen natürlich Hosen.
    
    Jeden Morgen so eine sanftes Material auf meiner glatten, haarlosen Haut spüren zu dürfen, da fing der Tag schon mit so einem sanften, erotischen Kribbeln an, welches ich nicht mehr missen wollte. Auch das Auftragen der Feuchtigkeitscreme mit diesem himmlischen Duft verlieh meiner Haut tatsächlich neue Frische und Glanz. Ich wagte es sogar, mir einen roten Nagellack zu kaufen und was soll ich sagen, trotz der fehlenden Übung, war ich vom Resultat an meinen Fußnägeln entzückt, besonders wenn diese durch das Nylon durchschienen.
    
    Auf den Fingern fehlte mir dann doch der Mut, aber ich fand auf einem Einkaufsportal ein Maniküre-Set, welches ...
    ... mit einem Diamantenstaub besetzte Feile die Nägel dermaßen schliff, dass diese auch ohne Lack sehr schön im Licht glänzten. Das Rot wäre den Jungs aufgefallen, aber der Glanz an meinen Fingernägeln niemals. Ich genoss dieses Feminine wirklich, ich durfte bloß nicht zum Masturbieren anfangen. Das machte alles kaputt und ich fühlte mich schlecht, sehr schlecht sogar. Meistens so schlimm, dass ich alle neuen Sachen raus- und alles hinschmeißen wollte. Aber sobald ich zu Bett ging und mein rosafarbenes Nachthemd aus Satin mit weißer Spitze anhatte, spätestens da konnte ich nicht mehr widerstehen. Das Ganze war Tag ein, Tag aus, Nacht ein, Nacht aus eine Achterbahn für meine Gefühlswelt.
    
    Heute hatte ich Abendschicht im Café und es war viel los. Mittlerweile hatten wir auch nicht mehr die Sommeruniform, sondern eine lange Unisex-Jeans und neutrale schwarze T-Shirts. Je mehr Betrieb herrschte, umso angespannter war Sami. Er wollte sich natürlich keinen Euro an Geschäft entgehen lassen und fuchtelte, kommandierte, orchestrierte herum. Teilweise sehr aufmerksam, teilweise nur, um den Chef zu spielen. Aber das kippte im Verlauf des Abends merklich, denn je mehr Euro wir scheffelten, umso gelöster und euphorischer wurde er auch.
    
    Diese Mischung, ein stark unter Erfolgsdruck stehender Jungchef, der wie auf Exctasy war, war aber auch extrem anstrengend für alle Beteiligten. Vielleicht nahm er sogar das eine oder andere Aufputschmittel, aber dann wurde sein Tun von einem Telefonanruf ...
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