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Interview einer Schlampe (Autor 3)
Datum: 25.05.2019, Kategorien: 1 auf 1,
... geliebt habe. Denn ohne dich gibt es für mich nur mehr Kälte, nur mehr Dunkelheit." Ich sagte sekundenlang nichts, ich war viel zu sehr überrascht, fragte dann noch dümmlich, "Ist das?", und Fritz nickte ernst. "Ja Maria", sagte er ernst, so ernsthaft hatte ich ihn bisher nie erlebt, "willst du einen abgehalfterten Fußballer, einen einfachen Lehrer, der dich über alles liebt, heiraten?" Bevor ich antwortete küsste ich ihn, schwamm dabei in einem Meer aus Glück, schrie dann laut, "Ja, ich will". Wieder vergingen Monate, Monate, in denen wir auf Wolken des Glücks schwebten, Fritz schien jeden meiner Gedanken zu wissen, sei es im alltäglichen Leben, sei es beim Sex. Langsam tasteten wir uns an neue Stellungen heran, wobei es nicht das Wichtigste war, diese auszuprobieren. Das Wichtigste war, dass wir uns gefunden hatten. Wir zogen in eine größere Wohnung, groß genug für eine vier bis fünfköpfige Familie und wenige Wochen nach dem Umzug wurde ich schwanger. Erstaunlich war für mich nur, dass ich es nicht schon früher geworden bin, Fritz und ich hatten nie an Verhütung gedacht, ihr seht, so naiv dumm war ich damals, was Sex anbelangte. Als ich es Fritz sagte, machte er vor Freude einen Luftsprung, trug mich anschließend auf seinen Armen durch die ganze Wohnung. Noch an jenem Abend bestand Fritz darauf mit mir einen Termin am Standesamt zu besprechen. Ich wollte ihn nicht hetzen, meinte, dass wir ja auch nach der Geburt heiraten könnten, doch diesmal konnte ich mich nicht ...
... durchsetzen. Vier Wochen vor unserem Hochzeitstermin, es war ein wundervoller Sonntag im Mai, fuhren Fritz und ich ins Grüne um unseren Spaziergang zu machen, auch um uns von den Vorbereitungen abzulenken. Wir wollten einfach unsere Seelen baumeln lassen. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel sagte Fritz: "Maria mein Schatz, du musst mir eines versprechen, sollte mir ein Unglück zustoßen, dann lebe dein Leben weiter, wirf es nicht weg. Keine Sorge, ich werde immer für dich da sein, dieser Gedanke ist mir eben eingefallen und ich hatte das Gefühl, als wäre es wichtig dir zu sagen." "Mach mir keine Angst", habe ich erschrocken gesagt. "Entschuldige Liebling", liebevoll umarmte mich Fritz, "ich will dir doch keine Angst machen. Du hast recht, es war dumm von mir es zu sagen. Lass uns nach Hause fahren, mein Bein schmerzt mich." Schweigsam gingen wir zu unserem Wagen und da Fritz sein Bein schmerzte beschlossen wir, dass ich fahren sollte." Jens sah, wie sich Maria verkrampfte, sie plötzlich aufstand und durch das Zimmer lief, sichtlich bewegt versuchte die nächsten Worte zu finden. Schließlich blieb sie vor dem Fenster stehen, verkrallte ihre Hände in die Fensterbank, sah jetzt auch nicht zu Jens oder Marlene. "Wie gesagt, es war ein strahlender Tag und trotzdem trafen wir nur auf wenige Autos. Fritz machte wie üblich seine Späßchen und wie üblich musste ich herzlich über diese Lachen. Soeben war ein Späßchen zu Ende gegangen, da gab es einen lauten Knall und der Wagen zog stark ...