-
Interview einer Schlampe (Autor 3)
Datum: 25.05.2019, Kategorien: 1 auf 1,
... was uns bestimmt nicht gefallen wird. Ich muss es einfach aushalten, mich beherrschen." "Nun meine Turteltäubchen", die Stimme Marias ließ Marlene und Jens herumfahren, "hattet ihr genug Zeit euch eure Liebe zu gestehen? Marlene, Liebes, wenn du dich nur sehen könntest, dein ganzer Körper strahlt puren Sex aus. Ich hätte gute Lust dich auf der Stelle zu vernaschen, aber da hat ja leider jemand etwas dagegen. Oder hat sich deine Meinung geändert Jens und du willst live bei lesbischen Spielchen zusehen. Du darfst auch mitmachen, ich hätte kein Problem damit und dein Schatz sicher auch nicht." Jetzt stand wieder jene Maria vor ihnen, wie Jens sie bisher kannte, eine kalte Schönheit, eine Hohepriesterin der Manipulation. "Nicht?", fragte Maria, "schade, aber was solls. Hat noch jemand eine Frage, bevor ich weitererzähle?" "Ja, eine Frage hätte ich noch", fragte Jens, "du weißt, dass du ein Biest bist. Wie kommt es, dass du dazu geworden bist, bis jetzt war kein Ansatz dazu zu erkennen." "Dazu komme ich jetzt", nickte Maria, "ich wundere mich heute noch darüber. Jedenfalls die folgenden Jahre waren für mich mörderisch. Ich verfluchte beinahe jeden Morgen, dass ich aufwachte, heulte mich lange Zeit in den Schlaf. Nicht nur, dass ich Fritz und mein Baby verloren hatte, ich konnte auch keine Kinder mehr bekommen, da meine Unterleibsverletzungen zu schwer gewesen waren. Aus tiefster Trauer wurde mit der Zeit Abgestumpftheit und dann Leere. Ich lebte und lebte doch nicht. ...
... Jeder Tag war genauso grau, wie der vorhergehende. Selbst meine Arbeit, die mich nach Felix gerettet hatte, gab mir nichts mehr, wozu auch, ich hatte kein Ziel, keine Visionen mehr. Nach Jahren begann ich wieder etwas unter Leute zu gehen, wobei alles geschäftlich war. Langweilige Stehparties um bei noch langweiligeren Besprechungen zuzuhören. Es war bei einer dieser Partys, ich ärgerte mich soeben darüber, dass ich nicht schon vor 20 Minuten gegangen war, da stellte sich plötzlich ein Mann neben mich. Ich rückte sofort zur Seite, Nähe war mir unangenehm geworden, da stellte er sich mit "Loki" vor. Ich dachte mir, was für ein idiotischer Name, da fiel mir ein, dass es ja ein Name aus der nordischen Mythologie war. "Spiele mit", sagte ich mir und stellte mich meinerseits als Persephone vor. "Hey", grinste dieser Loki über das ganze Gesicht, "hast wohl von Hades Ausgang bekommen:" "Wieso Ausgang", konterte ich, "sieh dich doch um, ich bin inmitten meines Reiches, alles Tote." Bedächtig nickte dieser Loki mit seinem Kopf, meinte, "Scheint so." "Warum bist du hier?", fragte ich, dachte eigentlich an eine realistische Antwort. "In Asgard ist nicht viel los", grinste Loki, "diese Asen sind ja alle so anständig und so furchtbar langweilig. Jeden kleinen Scherz nehmen sie todernst. Walhall ist auch nicht mehr das, was es mal war, dauernd Met saufen und grölen, noch dazu saufen jetzt auch die Walküren mit. Das ist ja kein Leben." Ihr könnt es mir glauben, mir vorzustellen, wie ...