1. Ein unerwarteter Segeltörn Teil 02


    Datum: 14.03.2025, Kategorien: Erstes Mal

    ... Wollt ihr auch etwas?"
    
    Beide bejahten seine Frage und er ging unter Deck. Dort rückte er seine Badeshorts zurecht, um zu erreichen, dass ein erneutes Anschwellen möglichst, nicht so gut zu sehen wäre wie eben.
    
    Mit einer Flasche Wasser und drei Bechern kam er an Deck. Er stellte Flasche und Becher an den Platz, auf dem er zuvor gesessen hatte. Und setzte sich jetzt ein Stück weiter nach achtern auf die Bank und kam so ein Stück näher neben Helena. Er füllte den ersten Becher und gab ihn Melanie. Die beiden anderen gab er Helena und sich. Er trank einen Schluck und wandte sich nach rechts, zu Helena: „Du hattest in Lowestoft erwähnt, dass du ebenfalls viel liest? Gibt es bestimmte Bücher, die du besonders gerne liest?"
    
    Melanie nickte ihm zu und gab ihm zu verstehen, dass er sich auf dem richtigen Weg befand.
    
    „Hmm", antwortete Helena, „ich habe eine Zeitlang historische Romane gelesen, dann hatte ich eine Phase mit skandinavischen Thrillern, erst die älteren und später die neueren. -- Ich kann nicht sagen, dass ich bestimmte Favoriten habe."
    
    „Gibt es Bücher, die du weiterempfehlen könntest?", fragte er.
    
    „Hmm. Die Kingsbridge Reihe von Ken Follett ist nicht schlecht. Er spinnt die Geschichte an diesem erdachten Ort über die verschiedenen Jahrhunderte ganz geschickt fort. Obwohl sein Schema sich wiederholt. Es gibt immer eine Figur, die das Böse verkörpert und ein junges Paar, das sich nach vielen Irrungen und Wirrungen erst am Ende findet. -- Moment. Ein Buch ...
    ... kann ich sehr empfehlen, ‚Intrige' von Robert Harris. Es geht darin um die Dreyfus Affäre Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in Frankreich. Erschütternd, was damals passiert war."
    
    „Das Letzte, ‚Intrige', ist also keine Fiktion?"
    
    „Nein. Es ist, so weit ich es beurteilen kann, eine minutiöse Darstellung der Ereignisse."
    
    „Klingt gut, werde ich mir merken."
    
    In diesem Moment konnte sich Melanie die Bemerkung nicht verkneifen: „Thomas, du hast an dem einen Abend, von dem Buch erzählst, dass du gerade liest. Würdest du das auch empfehlen?"
    
    Thomas drehte sich ruckartig zu Melanie um und schaute sie mit offenem Mund an. Er wusste genau, worauf sie anspielte. Sie lächelte spitzbübisch und tat so, als sei es eine ganz normale Frage. In ihm wirbelten die Gedanken durcheinander. Da war die Erinnerung an die zwei heißen Nächte und er spürte schon wieder das so vertraute Kribbeln, von seinen Hoden ausgehen und dass sein Freund sich gar nicht mehr in der Enge wohl fühlte, in die er beim letzten Gang unter Deck gebracht worden war. Er fragte sich, was sie mit ihrer Frage bezwecken wollte. -- Ihn in Verlegenheit bringen? Warum? Er überlegte eifrig, wie er aus der Situation rauskommen könnte. Da kam ihm unerwartet Hilfe von der Seite.
    
    Helena sagte: „Darüber haben wir schon gesprochen, auf dem Spaziergang an der Küste. Diese Krimis klingen nett geschrieben und wenn ich mit meinem jetzigen Buch durch bin, fange ich vielleicht mit einem von denen an."
    
    „OK", bemerkte Melanie nur ...
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