Tanz mit dem weißen Ritter
Datum: 03.04.2025,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... Zahlenjongleur bei einer großen Versicherung, als der Hauptgang serviert wurde. Ich bekam das Rinderfilet am Stangenbohnenbund, Kroketten und Kräuterbutter. Zwar wären mir Pommes lieber gewesen, aber auch so war es lecker. Das Fleisch war butterzart. Ein kurzer Blick zu Bruni und ich sah, dass auch sie sich das Rinderfilet schmecken ließ. Der Rotwein dazu, köstlich. Jochen und Sybille hatten sich weiß Gott nicht lumpen lassen. Danach wurden Abschnitte der Hochzeitszeitung vorgetragen. Erstaunlich, wie viel Mühe sich die Eltern und Geschwister gemacht hatten.
Nach der leckeren Variation von Eiskugeln und Obst wurde dann die Tanzfläche eröffnet. Das Brautpaar tanzte den obligatorischen Hochzeitswalzer, trennte sich dann, um jeweils weitere Tanzpartner auf die Tanzfläche zu holen. Am Ende war die Fläche voll, ohne dass die Freunde und Bekannten des Brautpaares eine Chance hatten, ebenfalls die Tanzfläche zu bevölkern.
Für mich war der Abend bisher kurzweilig gewesen, ich fühlte mich von meinen Tischnachbarn nicht ausgegrenzt. Ob es Bruni ebenfalls gut ging, konnte ich nicht sagen, sie beteiligte sich wenig an dem allgemeinen Smalltalk, verfolgte aber die Beiträge mit mehr Aufmerksamkeit als so manch anderer an unserem Tisch.
Nachdem die Tanzfläche endgültig freigegeben war, machten sich auch die 3 Ehepaare auf den Weg zur Tanzfläche. Bruni blieb sitzen, genauso wie ich. Ich versuchte, Blickkontakt mit ihr herzustellen, was aber misslang. Sie schien mich gar nicht ...
... wahrzunehmen. Ich hatte mich mit meinem Stuhl zur Tanzfläche und Bühne gewendet, und verfolgte das Geschehen interessiert.
Der DJ hatte mit bekannten Schlagern gestartet und deklinierte die Standardtänze durch. Die Tanzfläche war voll, zum richtigen Tanzen gab es keinen Platz. Aber alle schienen ihren Spaß zu haben. In der nächsten Stunde ging es so weiter. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass in dieser Zeit 5 Herren ihr Glück bei Bruni versuchten. Aber sie lehnte immer wieder bestimmt ab.
Es war gegen 22:30 Uhr, als Bruni und ich mal wieder alleine am Tisch saßen. Die Zeit war gekommen, einen Versuch zu starten. Ich haderte mit meiner Aufgabe und mein innerer Schweinehund wollte mich davon abhalten, die Initiative zu ergreifen. Aber dann gab ich mir einen Ruck, stand auf und machte mich auf den Weg zu Bruni. Dabei wählte ich den längeren Weg.
„Sie gestatten?"
Ohne ihre Antwort abzuwarten, setzte ich mich rechts neben sie. Ich glaube, sie schaute mich jetzt das erste Mal bewusst an.
„Ich bin Torsten", begann ich.
„Frau Professor Graulich", erwiderte sie.
Na, das war ja mal ein gelungener Anfang. Obwohl ich innerlich grinsen musste, wurde mir heiß. Was hatte Jochen gesagt? Sie war eine harte Nuss. Wenn das mit dem Hochzeitsgeschenk mal gut ging.
„Spreche ich Sie richtig mit Frau Professor an oder muss ich eigentlich Frau Professorin sagen?", wollte ich wissen.
„Frau Professor reicht, Professorin wäre redundant", erklärte sie.
„Immerhin reden Sie mit mir, ...