Thao II - Teil 05
Datum: 28.05.2019,
Kategorien:
BDSM
... nickte.
Thao zeigte Verständnis und wandte sich wieder an ihr Publikum. Und hier haben wir schon eines unserer Gefühle. Die Scham. Es gibt unzählige Spielarten, was diesen Bereich betrifft. Gerade für Anfänger bietet er sich an, weil sich der Sub in keiner direkten, körperlichen Not befindet. Vorführungen, Petplay, Travestie, Pädagogik... nur damit ihr euch etwas darunter vorstellen könnt. Es gibt noch viel mehr und bei einigen von ihnen wird man einiges an Überredungskunst brauchen, damit der Sub dazu bereit ist, sich darauf einzulassen.
Die Domina lächelte zweideutig zu ihrem Sklaven hinauf, der sie unsicher ansah.
„Ich möchte euch jetzt zeigen, wie leicht es ist, einem Sklaven den eigenen Willen aufzuzwingen. Ihr denkt wahrscheinlich sofort an Rute, Peitsche und Stock, die zum Klischee einer Domina gehören, aber es geht auch viel subtiler, ohne diverse Hilfsmittel."
Thao hätte Michael fast in seinen Schritt gegriffen und zog erst im allerletzten Moment ihre Hand weg, kurz bevor sie ihn berührt hatte. Verwirrt stand sie einen Augenblick da, selbst überrascht, was das gerade sollte.
„Tut mir leid, dass ist die Gewohnheit."
Dieses Mal lachte keiner und ein aufgeregtes Gemurmel erfüllte den Saal. Thao wirkte auf einmal unsicher und suchte Abstand zu Michael, der nicht wirklich begriffen hatte, was eigentlich los war.
Thao versuchte der eigenen Verwirrung wieder Herr zu werden, in dem sie weitermachte. Dennoch, ihre Stimmung klang auf einmal dumpf und ...
... hohl.
So hielt sie sich deutlich zurück im Umgang mit ihrem Vorzeigeobjekt, erklärte sich nüchterner, aber vor allem auch unsicherer, ihren Zuhörern gegenüber. Erst als Marielle ihr eine freundliche Miene zeigte, wurde es ihr wieder leichter.
„Gut, nachdem ich euch die werkzeugfreie Einflussnahme gezeigt habe, komme ich zu dem Klischee."
Sie ging zur Sporttasche hinüber und entnahm ihr diverse Abstrafungsinstrumente, zeigte Rohrstöcke, Gerten, Ruten, verschiedene Peitschen, dazu eine Auswahl an Klammern und verschiedenste andere Instrumente. In diesem Augenblick war der ganze Saal wieder bei ihr und hing sprichwörtlich an jedem einzelnen ihrer Wörter.
„Schmerz, genauso wie Demut oder Bewegungslosigkeit, dienen dazu dem Sub an seinem Herren oder Herrin zu binden und ihn für deren Wünsche zugänglich zu machen. Ich meine damit all seine Sinne, sein komplettes Bewusstsein. Seine Angst, seine Sorge, aber auch der Wunsch nach Erleichterung oder Belohnung, schafft eine intensive Verbundenheit, wie sie sonst kaum zu Stande kommen kann. Spielt auch noch Sex eine Rolle dabei, wird dieser Zustand schnell zur Sucht. Im besten Falle für beide Seiten."
Thao lächelte, spielte mit einer mittellangen Singletail, legte sie dann aber zurück in die Tasche und ging zurück zu Michael, damit sie ihn endlich aus seiner misslichen Lage befreien konnte. Als Dank umarmte sie ihn und führte in zurück zu seiner Frau.
„Wollen wir, wie beim letzten Mal, noch ein wenig schwatzen? Wenn ihr ...