1. Thao II - Teil 05


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: BDSM

    ... Fragen habt, kann ich gerne versuchen sie zu beantworten."
    
    Gerne ging man auf diesen Vorschlag ein und so setzte sich Thao in die Mitte ihrer Zuhörer und suchte das Gespräch mit allen diejenigen, die ihr Fragen stellen wollten. Es war wie beim letzten Mal, die Leute fanden schnell zueinander, wenn auch immer wieder Kontroversen entstanden.
    
    Maurice aber war in dem Augenblick einfach nur glücklich. Thaos Vorträge erwiesen sich für ihn als ein realer Gewinn.
    
    Hans indessen lauschte weiterhin Thaos Ausführungen. Dass sie sich so offen zeigte und sensibel mit den Gästen der Galerie umging, faszinierte ihn. Sein Freund Steven aber war der SM egal. Er wollte diese Frau einfach nur besitzen und sich ihrer sicher sein dürfen.
    
    Wunsch und Realität
    
    Thao konnte sich erst kurz nach Mitternacht aus dem Gespräch mit ihren Gästen herauslösen. Sie war müde, fühlte sich gestresst und sehnte sich nur noch nach Ruhe. Die letzte halbe Stunde hatte sie fast ausschließlich damit zugebracht, Hans Fragen nach 24/7 Beziehungen zu beantworten. Ob sie diese für möglich hielt, ob sich Kolleginnen von ihr privat Sklaven hielten, was sie selbst von solch einer Konstellation halten würde, wie weit solche Beziehungen gehen könnten und noch einige andere zu dem gleichen Thema.
    
    Sie wollte wirklich drauf eingehen, doch irgendwann wurde Stevens Freund ihr einfach nur noch zur Last. Steven war es schließlich dann auch, der Hans zurechtwies und damit zum Schweigen brachte.
    
    Thao spürte, dass ...
    ... Steven ihr näher zu kommen suchte und gerade darauf hatte sie in einem Moment, wo sie sich endlich wieder etwas freier im Kopf fühlte, keine Lust. Zulassen tat sie es bis zu einem gewissen Punkt dennoch, weil sie ihm nicht wehtun oder vor dem Kopf stoßen wollte. Außerdem glaubte sie, dass er ein Mensch war, der gut mit solchen Situationen umgehen konnte, weil er vor allem sich selbst wichtig nahm und kein Interesse an tiefer greifende Beziehung hatte.
    
    So ließ sie sich von ihm also helfen, nahm Abschied von den vielen verbliebenen Gästen, sowie auch von Maurice, freute sich über das Klopfen, Klatschen und Pfeifen und versprach am nächsten Montag wieder zu kommen. Noch einmal nickte sie Michael und Marielle zu, dann war der heute Tag für sie abgeschlossen. An der Tür war es dann auch Zeit für sie sich von Steven zu verabschieden. Sie wollte nicht, dass er sich Illusionen über eine Neuauflage des letzten Montags machte.
    
    „Danke, aber du musst mich wirklich nicht bringen."
    
    Steven war anderer Meinung, nahm Thao die schwere Tasche ab und schulterte sie mit einer lässigen Bewegung. Dann hielt er ihr seinen Arm hin, damit sie sich wieder daran einhängen konnte.
    
    „Ist Hans beleidigt?"
    
    Steven schüttelte den Kopf.
    
    „Ich glaube er ahnt selbst wie nervig er war. Er findet dich toll, du bist für ihn so etwas wie der Schokohase für einen Dreijährigen."
    
    Thao stöhnte und zeigte ihm ein Gesicht, als ob sie einen plötzlichen Anfall heftiger Schmerzen durchleiden müsste.
    
    „Das ...
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