1. Thao II - Teil 05


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: BDSM

    ... ist doch Scheiße. Warum hast du ihn mitgebracht?"
    
    Ihre Schritte verlangsamten sich, dann blieb sie schließlich stehen.
    
    „Du hast ihm erzählt, dass du mich flachgelegt hast, richtig?"
    
    Ihr Blick kam einer Anklage gleich.
    
    Steven aber verneinte.
    
    „Nee, so war das nicht. Ich habe ihm erzählt, dass du mich! flachgelegt hast und das ist ja nicht gelogen."
    
    „Mein Gott, seid ihr Männer blöd."
    
    Steven ärgerte sich über ihre Worte.
    
    „Ach ja? Und du hast niemanden davon erzählt?" Thao verzog keine Miene und das, obwohl sie sich natürlich an ihr Gespräch mit Amelie zurückerinnerte.
    
    „Nein! Warum auch. Es war ja nichts weiter."
    
    Steven warf ihr einen verstörten Blick zu, dann ging er schweigend neben ihr her. Bis zu ihrem Auto sprachen sie kein weiteres Wort mehr miteinander.
    
    Thao öffnete die Autotüren mit ihrem Funkschlüssel und Steven wuchtete für sie die schwere Tasche in den kleinen Kofferraum hinein.
    
    „Danke!"
    
    Sie blieb neben dem Auto stehen und schien auf etwas zu warten. Doch Steven schloss die Tür auf seiner Seite und schien nicht noch einmal zu ihr kommen zu wollen.
    
    „Kein Problem", murmelte er. Hob seinen rechten Arm zum Abschied und wollte wieder zurückgehen, Richtung Innenstadt.
    
    „Steven! Was ist los?! Wir haben das doch geklärt oder etwa nicht? Es war etwas Einmaliges zwischen uns und du bist doch derjenige von uns beiden, der damit umgehen können müsste, nicht ich. Kein Grund jetzt den Bockigen zu spielen."
    
    Steven blieb stehen, drehte ...
    ... sich zu Thao um, sah sie gedankenverloren an, antwortete ihr aber nicht. Sein Gesicht blieb emotionslos, schließlich nickte er und wandte sich wieder zum Gehen.
    
    Thao aber war jetzt nur noch genervt. Sie ärgerte sich, dass sie nicht über seine Reaktion hinweggehen konnte. Es wäre doch so einfach. Nur ins Auto steigen und losfahren. Wahrscheinlich würde er sich am nächsten Montag nicht einmal mehr in der Galerie blicken lassen. Mochte sie ihn? Ja! Na klar. Aber eben nicht mehr. Warum also fühlte sie sich jetzt für ihn verantwortlich?
    
    „Jetzt bleib stehen, du Blödmann!!!"
    
    Sie schrie es hinter ihm her.
    
    „Komm! Ich fahr dich heim."
    
    Er zögerte. Wenn er das alles nur spielte, dann wirklich gekonnt. Thao blieb misstrauisch. Steven wusste genau, welche Register er bei Frauen ziehen musste, um sie um seinen kleinen Finger zu wickeln.
    
    „Nein, Thao. Lass gut sein. Du hast ja Recht."
    
    Sie verstand nicht, was er meinte.
    
    „Ohhh, Kerl! Du machst mich wahnsinnig, checkst du das eigentlich? Womit habe ich Recht? Komm, Steven. Ich bin einfach nur müde, verstehste? Und ich mag nicht auch noch mit einem schlechten Gewissen ins Bett gehen müssen."
    
    „Ich kann es nicht", antwortete er ihr, seinen Blick auf einen Punkt hinter ihr gerichtet haltend.
    
    Thao wurde jetzt richtig sauer auf ihn.
    
    „Kannst du bitte zurückkommen? Ich mag nicht über die Straße brüllen."
    
    Er machte ein paar Schritte in diese Richtung, um dann erneut stehen zu bleiben.
    
    „Was kannst du nicht?", fragte sie ...
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