1. Thao II - Teil 05


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: BDSM

    ... ihn ungeduldig.
    
    Sie blickte ihn müde an und strich sich dabei erneut ihre Strähne aus ihrer Stirn.
    
    „Damit umgehen. Es geht nicht. Ich weiß, das ist bescheuert, aber die ganze Woche über habe ich nur an dich gedacht. Im Hörsaal, im Fitnessstudio, beim Einkaufen, in der dusche, auf dem Klo ..."
    
    Thao grinste und stieß ihm vor die Brust. Sie wurde aber sofort wieder ernst.
    
    „Tut mir leid. Das wollte ich nicht", erwiderte sie nach einigem überlegen.
    
    Steven nickte und blickte auf seine Schuhe herunter.
    
    „Damit hat wohl keiner von uns beiden gerechnet, Thao. Glaub mir bitte. Am wenigsten ich selbst. Aber, du hast einfach etwas an dir und damit meine ich nicht diese seltsame Braut, welche du vorhin zum Besten gegeben hast."
    
    Thao hatte keine Idee, was sie ihm darauf entgegnen könnte. Sie wollte keine falschen Hoffnungen bei ihm wecken, ihn so einfach gehen lassen aber auch nicht. Sie hatte ihm eine Woche zu verdanken, in der Karl zum ersten Mal in den Hintergrund getreten war und sie weitestgehend in Ruhe gelassen hatte.
    
    „Komm! Ich fahre dich heim."
    
    Steven zögerte. Vielleicht weil er ahnte, dass es keine Neuauflage des letzten Montags zwischen ihnen geben konnte.
    
    „Glaubst du, das ist angebracht?"
    
    Thao war es leid, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    
    „Jetzt steig schon ein."
    
    Steven lächelte. „Okay, Herrin."
    
    Thao verdrehte die Augen, konnte sich aber das Lachen nicht verkneifen.
    
    „Wegen dem Autofahren verarschst du mich aber heute nicht, sonst ...
    ... packe ich hinten meine Tasche aus, das ist ein Versprechen."
    
    Steven hob seine Hand zum Indianerschwur.
    
    Thao startete den Motor, legte den ersten Gang ein und fuhr, mit viel zu viel Standgas, an. Die Scheibenwischer arbeiteten im höchsten Tempo und auch die Lüftung arbeitete, obwohl die Scheibe weder vereist, verschneit oder beschlagen war. Sie machte es Steven wirklich alles andere als leicht.
    
    „Was?", wandte sie sich zu ihm um. „Ich sehe dir doch an, dass du mich schon wieder blöd von der Seite anmachen möchtest."
    
    Das Auto kroch über die Brücke zur Hauptstraße hinunter.
    
    „Thao, glaub mir, ich gebe mir wirklich Mühe", erwiderte er.
    
    Er deutet auf die angezogene Handbremse, Thao hatte vergessen sie zu lösen.
    
    „Mann Scheiße. Das kommt nur, weil du mich kirre machst."
    
    Sie schwiegen, Thao kannte den Weg und war auf Stevens Hilfe nicht angewiesen. Sie schien ein außergewöhnliches Gedächtnis zu besitzen, nicht nur was Namen betraf, sondern überhaupt.
    
    Verstohlen musterte er sie von der Seite, während sie verkrampft den Kleinwagen steuerte. Sie fuhr nicht Auto wie andere Menschen, sondern kämpfte sich regelrecht durch den Verkehr. Er lächelte. Dass sie auch offensichtliche Schwächen hatte, ließ sie noch attraktiver für ihn werden.
    
    „Thao? Kann ich dich was fragen?"
    
    Sie warf ihm einen flüchtigen Blick zu, während sie in seine Straße einbog. Mit heulendem Motor lenkte sie das Auto auf den Streifen der Feuerwehrzufahrt.
    
    „Mach schon. Aber heute kein Ficken ...
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