1. Thao II - Teil 05


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: BDSM

    ... mochte es nicht, wenn man ihr resolut kam oder sich jemand über sie stellen wollte. Ihr Eindruck verstärkte sich noch, als ein schwarzes Pferd samt Reiterin zwischen den Häusern hervorgeprescht kam, den Gang in einen leichten Trab wechselte und schließlich, die letzten Meter, in einen stolzierenden Schritt verfiel. Die Reiterin, ebenfalls schwarze Haare, ein einfach geschnittenes, aber dadurch sehr hübsch wirkendes Gesicht mit einem aufgesetzten Lächeln darin, blickte musternd von ihrem Pferd aus auf Xena herab, bevor sie sich anschickte, sie zu begrüßen.
    
    „Herzlich Willkommen bei uns! Xena, richtig?"
    
    „Könntest du bitte absteigen, ich würde gerne auf Augenhöhe mit dir sprechen."
    
    Die Reiterin stutzte, stieg dann aber tatsächlich von ihrem Pferd herunter. Ihre Füße reichten nicht bis zu dem Boden herab, weshalb sie ein ziemliches Stück weit springen musste.
    
    „Ach, auf Augenhöhe?", lächelte sie, zu der riesigen Blondine aufblickend.
    
    Xena wurde sichtlich verlegen. Ihre Gesprächspartnerin konnte nicht viel größer als eineinhalb Meter sein.
    
    „Entschuldige, das tut mir jetzt leid."
    
    Die Reiterin lachte und reichte Xena ihr zierliches Händchen. Ihre ganze Figur wirkte wie die eines filigranen Püppchens.
    
    „Muss es nicht. Wir werden uns sicher gut verstehen, Gegensätze ziehen sich bekanntlich an."
    
    Sie lächelte.
    
    „Nenne mich bitte Monika, der dominante Part duzt sich bei uns."
    
    Xena war einverstanden, auch wenn sie sich die kleine Frau nicht wirklich als ...
    ... Domina oder Sadistin vorzustellen in der Lage war.
    
    „Gehört dir das alles hier?"
    
    Die attraktive zierliche Frau nickt, dabei auf den Haupteingang des Haupthauses deutend.
    
    „Ja. Meine Familie hat hier viele Generationen lang für das Militär Pferde gezüchtet, nach dem Krieg aber die Anlage verkleinern müssen. Die Bundeswehr hatte keine Pferde mehr nötig und so musste meine Familie ihr Geschäft neu erfinden. Neue Züchtungen, eine kleine Reitschule, ein Ferienheim, dass alles hat uns gerade so über die Runden gebracht. Vor zehn Jahren habe ich dann den Hof geerbt, zusammen mit einem Haufen Schulden. Tja und jetzt gehört mir vielleicht noch ein Zehntel von dem, was einst meiner Familie besessen hatte. Und nach mir, wird auch das verloren sein."
    
    Xena spürte die Trauer in der Stimme der Frau und hakte nach.
    
    „Und warum? Hast du keine Kinder?"
    
    Monika verneinte.
    
    „Ich bin lesbisch, Xena und bewirtschafte das alles mit meiner Frau zusammen. Du wirst sie später noch kennenlernen, sie ist noch unterwegs, das Vieh versorgen."
    
    „Vieh? Ich dachte, ihr hättet nur Pferde."
    
    Monika hob die Augenbrauen und grinste.
    
    „Nein, auch Schweine, Hühner und Gänse. Manchmal aber auch noch welches der besonderen Art."
    
    Xena lachte und ahnte jetzt, worauf die Gutsbesitzerin hinauswollte.
    
    „Und in welcher Konstellation steht ihr zueinander?"
    
    Monika wusste sofort, worauf Xenas Frage abzielte.
    
    „Wir sind beide dominant und leben nebeneinander gleichberechtigt. Wir halten aber vier ...
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