Thao II - Teil 05
Datum: 28.05.2019,
Kategorien:
BDSM
... kam, desto mehr begann sie zu zittern und sank schließlich auf ihre Knie herunter. Die Augen der Frau füllten sich mit Tränen, dann schluchzte sie laut auf und begann zu weinen.
„Hallo Clara!" Xenas Stimme klang dunkel und bestimmt. Ihre Befürchtung hatte sich bewahrheitet, ihre ehemalige Kollegin und Sklavin hockte nun zu ihren Füßen.
Monika schien nicht zu begreifen. Fassungslos blickte sie zu ihrer Partnerin herunter, die anscheinend einen emotionalen Zusammenbruch durchlitt und ihren Kopf gegen den rechten Oberschenkel Xenas presste und herzzerreißend schluchzte.
Xena warf Monika einen unsicheren Blick zu, dann ging sie in die Hocke und umarmte Clara. Beide Frauen waren verbunden durch gemeinsame Erinnerungen, die sie jede für sich noch einmal in diesen Moment durchlebten. Weder für Xena noch für Clara alles andere als angenehm.
„Beruhig dich. Es ist alles gut", flüsterte Xena leise.
Clara versuchte sich, in den Griff zu bekommen, doch noch einmal brach alles aus ihr heraus. Aufgestaute Gefühle, Ängste, aber auch die eigene Schuld. Sie hatte Xena damals geliebt, verehrt und schwer darunter gelitten von ihr verstoßen worden zu sein. Auslöser dafür war ein Freund von Gerd gewesen, der ihr von Xena aufgezwungen worden war und auf dem sich ihr ganzer Hass in einer Nacht entladen hatte. Sie wusste selbst nicht warum, hatte es immer auf den Mann an sich geschoben, doch heute wusste sie es besser.
„Was ist los?"
Monika drückte Xena zur Seite und kniete ...
... sich zu ihrer Frau. Behutsam half sie ihr auf, wurde von Clara sofort umarmt, die in eine regelrechte Apathie verfiel.
Xena nahm Abstand, ihr selbst ging es ebenfalls schlecht in diesem Moment. Unsicher richtete sie sich wieder auf und ging etwas auf Abstand. Monikas fragender Blick lastete auf ihr, doch sollte Clara ihr die Geschichte erzählen, auch auf die Gefahr hin, dass sie selbst denkbar schlecht wegkam dabei.
„Xena?! Ich glaube du lässt uns besser allein."
Die große Blondine nickte. Sie unterließ es, etwas zu sagen, wollte Claras Zustand nicht noch verschlimmern. Sie hob kurz ihre Hand als Zeichen des Abschieds, Monika nickte ihr beiläufig zu, dann ging Xena, in Gedanken versunken, zu ihrem Auto zurück. In diesem Moment wurde ihr vielleicht zum ersten Mal bewusst, wie nachhaltig sie als Domina die Menschen geprägt hatte. Gerd ging es nicht anders, es war also allein ihr Verdienst, dass er sie zum Teil immer noch so sah, wie vor fünf Jahren.
Xena zwang sich dazu, sich nicht noch einmal umzublicken. Sie stieg wieder ins Auto ein, saß eine Weile regungslos da, dann erst schnallte sie sich an und startete den Motor. Aus dem gemeinsamen Wochenende mit Gerd, zumindest auf diesem Gestüt, würde also nichts werden. Sie biss sich auf ihre Unterlippe, das Spiel mit ihrer Vergangenheit begann sie aufs Neue zu quälen.
Wieder zuhause
„Du bist wieder da?", drang es schrill aus dem Hausflur heraus.
Gerd schloss die Haustür hinter Lisa, die achtlos ihre Jacke auf den ...