1. Lisa, Fluch oder Segen


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... keinen aus ihrer Mitte verlieren.
    
    Jürgen war unentschlossen. Entweder ließ er ihn gleich frei, oder holte den Korb. Er entschied sich dazu, ihn zu holen, obwohl man sehen konnte, dass er keine Lust dazu hatte. Vor allem, weil unser Wagen nicht um die Ecke stand. Er würde für den Weg mindestens eine halbe Stunde brauchen. Trotzdem nahm er es auf sich, da unser Angeltag noch lange nicht enden würde. Normalerweise fuhren wir erst zurück, wenn die Sonne unterging. Da es gerade Mittag war, lohnte es sich also. Wenige Minuten ging Jürgen los und ließ uns beide alleine.
    
    Wohl zehn Minuten später hörte ich Lisa auf einmal pusten. Langsam wurde es ihr zu warm und sie versuchte, sich selber eine Erfrischung zukommen zu lassen. Das versprach aber nur eine sehr kurze Abkühlung. Also wiederholte sich die Szene. Doch das hielt auch nicht länger vor.
    
    Plötzlich stand sie auf und zog sie ihr Oberteil über den Kopf und ich machte große Augen, als ich sah, dass sie darunter lediglich ein Bikinioberteil trug. Sonst kam nur blanke Haut zum Vorscheinen.
    
    Jetzt bestätigte sich, was ich bereits vermutet hatte.
    
    Lisa war genauso dürr, wie ich es mir vorgestellt hatte. Man konnte deutlich die Rippen erkennen und ihr Bauch sah leicht eingefallen aus. Es gab einfach keinen. Ihre Brüste konnten die Halbschalen des Oberteils nicht füllen. Der Stoff warf Falten und wollte nicht passen.
    
    Lisa reckte sich, griff sich danach an die Hose. Auch die fiel schnell und bewahrheitete den Rest meiner ...
    ... Ahnung. Lisas hatte zwar ein Becken, aber kein weibliches. Die Beckenknochen stachen spitz hervor und wirkten wie eine Kuhle, in der ihr nicht vorhandener Bauch lag. Auch das Bikinihöschen war für das wenige nicht gemacht. Es bedeckte zwar alles, jedoch hätte wesentlich weniger Stoff gereicht. Entweder hatte Lisa auf die Passform nicht geachtet, oder es war ihr vollkommen egal, wie es aussah.
    
    Ich war überrascht, denn ich hatte sie noch niemals in dem Zustand gesehen. Auch bei Jürgen nicht. Er hatte zwar einen wunderbaren Pool, aber Lisa hatte noch niemals darin geschwommen, wenn ich anwesend war.
    
    "Puh, heiß!", sagte sie wie nebenbei und ging mit wenigen Schritten an das Ufer des Sees, der zuerst flach blieb. Erst zehn Meter weiter wurde es schlagartig tiefer. Lisa ging noch ein paar Schritte zur Seite weg, denn sie wollte sich nicht in den Angelschnüren verheddern. Dort angekommen, ging sie sofort ins Wasser, beugte sich herunter und bespritzte sich mit Wasser, um abzukühlen.
    
    Sofort danach ging sie weiter hinein. Sie machte kein langes Trara darum, sondern wollte möglichst schnell ins kühlende Nass. Als sie tief genug gegangen war, ließ sie sich nach vorne fallen und schwamm in Richtung der Mitte des Sees.
    
    Fast war ich neidisch, denn mir war ebenfalls etwas zu warm, aber ich trug keine Badehose und die kurze Hose, die ich anhatte, sollte nicht nass werden. Ich hasste es, über längere Zeit in nassen Klamotten dazusitzen.
    
    Lisa schwamm langsam weiter, wie immer ...
«12...456...99»