1. Über den Dächern von Paris Teil 02


    Datum: 20.04.2025, Kategorien: Erstes Mal

    ... los.
    
    Ganz bewusst verzichtete sie auf ihr Handy, Musik, oder sonstige Ablenkung. Sie lief nicht wahnsinnig gerne, aber hin und wieder, um den Kopf freizubekommen, gab es ihrer Meinung nach kaum etwas Besseres. Das Einzige was mit musste, war ihre Smartwatch. Das Brummen am Handgelenk nach jedem zurückgelegten Kilometer motivierte sie irgendwie und besah es als Wettbewerb mit sich selbst bei jedem Laufen ein, oder zwei Kilometer mehr zu absolvieren als zuvor. Nach dem sechsten Brummen kontrollierte sie die Uhrzeit. Bis zum vereinbarten Zeitpunkt, an dem alle am Bus stehen sollten, war es noch eine knappe Stunde. Sie besah sich ihre Zeiten an, rechnete kurz im Kopf und entschied den gleichen Weg zurückzulaufen. Wenn sie noch duschen und die Pandaaugen überschminken wollte, musste sie sich schon ein wenig sputen. Sie drehte um und lief im gleichbleibenden Tempo dieselbe Strecke zurück.
    
    Als sie schwer schnaufend und verschwitzt die Hütten zwischen den dicken Baumstämmen erblickte, waren es noch zwanzig Minuten bis zum Treffen. Sie fluchte innerlich, dass sie nicht besser auf die Zeit geachtet hatte. Vollkommen erledigt schleppte sie sich zu ihrer Blockhütte und schritt durch die offene Eingangstür.
    
    „Boah Miriam, da bist du ja endlich!", kam es von Lisa, kaum hatte sie einen Fuß über die Schwelle gesetzt.
    
    „Wo bist du denn gewesen?", fragte Isabell neugierig.
    
    „Laufen", presste Miriam lediglich hervor. Die Arme über den Kopf haltend, um mehr Luft zu ...
    ... bekommen.
    
    „Duschen", setzte sie noch nach, hielt sich nun die Hände an die Rippen und schlurfte erschöpft aber zügig ins Bad.
    
    So schnell es ihr möglich war entkleidete sie sich, pfefferte hektisch ihre durschwitzten Trainingssachen achtlos in die Ecke und stieg in die kleine Dusche. Sie japste erschrocken auf, als ein Schwall kaltes Wasser aus der Duschbrause auf sie herabregnete. Sofort stellten sich ihre kleinen hellen Brustwarzen auf, als das eiskalte Wasser über ihren Busen und anschließend über ihren flachen Bauch floss. Mit flinken Fingern änderte sie die Temperatur. Das Wasser fing fast sofort an zu dampfen und eilig machte sie sich ans Einseifen. Gerne hätte sie sich noch rasiert, das letzte Mal war vorgestern, einen Tag vor der Abreise gewesen und beim Duschen spürte sie die lästigen Stoppeln in den Achseln und auf ihrer Vulva nachwachsen. Aber dafür war nun wirklich keine Zeit mehr. Eigentlich auch nicht zum Schminken. Oder Haare waschen. Verärgert über sich selbst und ihre hirnverbrannte Idee Joggen zu gehen, duschte sie sich eilig ab und massierte dabei ihre zitternden Oberschenkel und Waden. Fünf Minuten später sprang sie aus der Duschwanne, trocknete sich ab und fluchte erneut. Sie hatte keine Klamotten mit ins Badezimmer genommen. Sie wickelte das Handtuch um ihren Oberkörper, tapste mit noch nassen Füßen heraus in den Wohnbereich und blieb wie angewurzelt stehen. Tom stand gerade in der Eingangstür und quatschte, sechs Lunchpakete im Arm haltend, mit den Bewohnerinnen der ...
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