Über den Dächern von Paris Teil 02 - Sexgeschichten

Über den Dächern von Paris Teil 02

... Frischhaltedose mit etwas, dass nach einem Porridge aussah, samt Besteck und Servietten.

Lisa schaute mit offenen Mund in die Frühstückstüte und mit mehr oder minder gespielt neidischem Blick zu ihrer besten Freundin.

„Was geht hier denn vor? Was musstest du mit Tom machen, um so ein Frühstück zu bekommen?", fragte sie, konnte aber das echte Misstrauen nicht vollkommen verschleiern

„Ich hab ehrlich keine Ahnung!", antwortete Miriam wahrheitsgemäß, aber freudig überrascht über ein solches Frühstück.

„Ob Tom da eventuell...?", kam Miriam in den Sinn, verwarf den Gedanken aber als absurd direkt wieder. Wieso sollte er? Und vor allem, wie? Aber eine andere mögliche Erklärung fand sie nicht. Das war offensichtlich keine Standardtüte.

„Hey ihr beiden! Alles wartet nur noch auf euch!", hörten die zwei jungen Damen von draußen jemanden reinrufen. Halsüberkopf glitt Miriam in ihre Sneaker, während Lisa die beiden Frühstückstüten an sich nahm und schon rannten die Mädchen hinaus und zu den wartenden Mitschülern.

„Das wird verdammt nochmal Zeit", blaffte Frau Bausch die beiden Nachzüglerinnen, erbost an, „als die Uhr dran war, wart ihr wohl Kreide holen, oder was?"

Tom runzelte die Stirn über diese Aussage. Die Mädchen waren keine zwei Minuten über der Zeit, doch traute er sich nicht einzugreifen. Er hatte keine Ahnung, ob und wie schwer sie seine angehende Karriere beeinflussen könnte.

Nach der Standpauke, die glücklicherweise genauso schnell zu Ende war, wie ...

... sie begann, stiegen alle zusammen in den wartenden Bus ein. Nach Disneyland waren es nur wenige Kilometer und mit dem Bus würden sie keine Fünfzehn Minuten fahren müssen.

Kaum waren sie unterwegs, verteilte Tom die Schlüsselbänder mit den Eintrittskarten daran.

„Bitte verliert sie nicht!", rief er den Schülern noch einmal lautstark in Erinnerung. Sollte sie euch abhandenkommen, informiert mich bitte unverzüglich! Hat jeder meine Handynummer?"

Einstimmiges Kopfgenicke und Gemurmel bekam er als Antwort. Zufrieden ging er wieder zu seinem Platz hinter dem Fahrer, darauf bedacht bei dem Geschlenker des Busses sein Gleichgewicht nicht zu verlieren. Als er an Lisa und Miriam vorbeikam, konnte er ein zufriedenes Grinsen nicht unterdrücken. Lisa zerknüllte in diesem Moment missmutig ihre leere Frühstückstüte und blickte neidisch auf Miriams. Sie hatte gerade den Inhalt der Tupperdose probiert und schaufelte es nun verzückt in sich hinein. Als er in ihr Sichtfeld kam, blickte sie auf und sah überrascht den zufriedenen Gesichtsausdruck, der sofort, aber einen Hauch zu langsam, hinter einer Maske verschwand.

„Also doch!", bestätigte sie ihre Vermutung selbst. In ihrer Magengegend begann es zu kribbeln, schrieb es aber dem Essen zu. „Bleibt nur noch das ‚Warum' zu klären."

Minuten später fuhr der Bus auf den riesigen Parkplatz des Freizeitparks und kam schwankend zum Stehen. Tom sah zu seiner Kollegin. Doch die machte keinerlei Anstalten in Aktion zu treten. Seufzend stand ...