Über den Dächern von Paris Teil 02
Datum: 20.04.2025,
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Erstes Mal
... Tom aus und wandte sich an die Klasse.
„Also gut! Einmal genau aufgepasst bitte! Ein paar Anmerkungen für heute und die nächsten Tage. Um 15 Uhr begebt ihr euch alle und ich meine wirklich alle", sein Blick huschte zu Alexander, den...Rebellen der Klasse, „in Richtung Ausgang. Das Gelände ist groß und die Zeit werdet ihr brauchen. Der Plan ist, dass um 15:30 Uhr alle wieder am Bus sind und wir spätestens um 16 Uhr hier losfahren können. In diesem Zeitraum könnt ihr tun und lassen was ihr wollt. Mit einer Ausnahme. Der Park wird nicht verlassen! Sollte irgendwas sein, sind Frau Bausch und meine Wenigkeit jederzeit auf dem Handy erreichbar. Noch Fragen?"
Er blickte in die Runde und ließ den Schülern ein paar Augenblicke Zeit zum Überlegen. Da sich aber niemand meldete, entließ er die Rasselbande. Frau Bausch und er blieben zurück. Fragend schaute er zu ihr. Tatsächlich war er unsicher, wie es jetzt weiterging. Blieben die Lehrer zusammen? Machte jeder was er wollte? Er hatte keine Ahnung.
Endlich zeigte sie eine Reaktion. Sie blickte zu ihm auf und blaffte ihn an:
„Worauf warten Sie? Glauben Sie ich gehe da mit? Hugo und ich fahren gleich zurück. So ein Kinderkram ist doch Kokolores!"
„Ähm, sind Sie sicher? Das wird bestimmt sehr amüsant werden!", erwiderte Tom. Auch wenn er sie nicht als Mittelpunkt einer Party sah, so dachte er schon, dass es hier für jeden etwas geben würde.
Als Antwort bekam er lediglich ein „pff" und mit einer Handbewegung jagte sie ...
... ihn aus dem Bus.
Kopfschüttelnd ging er nun allein über den Parkplatz in Richtung Haupteingang. Er war kaum ausgestiegen, da ließ Hugo den Motor bereits an.
„Offensichtlich können die beiden es ja kaum abwarten", wunderte er sich.
Am Eingang vorbei blieb er erstmal am großen Pavillon stehen und orientierte sich. Nicht ein bekanntes Gesicht konnte er ausfindig machen und auf ein Neues war er unsicher, was er nun tun sollte. Alleine in Disneyland.
Er schlenderte an den Geschäften entlang, die alle im Stil des wilden Westens gebaut waren und schaute sich um.
„Sehr schlau", dachte er zynisch, „zuallererst eine ganze Straße Merchandise. Wer fällt denn bitte darauf rein?"
Ein paar Häuser weiter war ein kleines Café. ‚The Coffee Grinder' las er das schwere Holzschild über dem Eingang. Es war kaum besucht und sogar ein paar Tische waren draußen aufgebaut. Ohne lange zu überlegen, setzte er sich an einen der freien Plätze und beäugte neugierig die Umgebung und die vorbeiziehenden Menschen.
Es dauerte nur einen Augenblick, da stand ein junger Mann vor ihm und erfragte auf Englisch seine Bestellung. Kurz darauf nippte Tom selig an seinem großen schwarzen Kaffee.
„Hey Tom!", schallte es ihm plötzlich aus einer der Boutiquen entgegen. Er erschrak und nahm einen sehr viel größeren Schluck des heißen Muntermachers als gewollt. Miriam, Isabell und Lisa kamen fröhlich winkend auf ihn zugeeilt. Um sich nicht peinlich zu verhalten und den Kaffee zurück in die Tasse zu ...