1. Caro


    Datum: 21.04.2025, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... spazieren zu gehen und danach vielleicht noch was zu trinken?"
    
    Das kam jetzt plötzlich.
    
    „Ja, gerne, aber ich brauche ein paar Minuten."
    
    „In einer halben Stunde, Nordstraße Ecke Ring."
    
    „Cool, ich freu mich."
    
    „Ich mich auch. Bis gleich!"
    
    „Ja, bis gleich."
    
    Leitung tot und ich bin baff.
    
    Wenig später trafen wir uns. Sie hatte Ausstrahlung und ein gewinnendes Lächeln. Ist schon schöner, sich ohne Maske zu sehen. Durch die Mama-Aussage am Telefon hatten wir auch gleich einen Gesprächseinstieg und es entwickelte eine angenehme Unterhaltung. Nach einer kurzen Gesprächspause meinte ich, dass ich eigentlich nicht damit gerechnet habe, dass sie sich meldet.
    
    „Warum?"
    
    „Weil Du sagtest, Du würdest Dich melden, wenn es passe und meine Nummer wolltest, ohne mir Deine zu geben."
    
    „Da war keine Absicht hinter, das habe ich einfach so gesagt. Ich wollte Dich schon treffen. Das Gespräch mit Dir war angenehm und nachdem, was wir die beiden gesehen hatten und drüber redeten wurde es auch kribbelig."
    
    „Kribbelig?", musste ich grinsen.
    
    „Ja, kribbelig. Wäre ´dezent geil´ etwas, was eher deinem Vokabular entspricht?"
    
    „Und als du zu Hause warst, ging es dir nicht aus dem Kopf."
    
    „Nein." Sie wurde etwas rot. Und wirkte etwas verunsichert.
    
    „Nein?", war alles, was mir spontan einfiel.
    
    Sie sah mich an und schwieg. Jetzt ziemlich rot.
    
    „Was ging dir nicht aus dem Kopf?"
    
    „Der Gedanke, wie sie dort lehnte, dass er sie leckte. Draußen. So offen. Die Gefahr ...
    ... gesehen zu werden. Erregung und Nervenkitzel. Ich...." Sie brach ab.
    
    „Du...?"
    
    „Ich...ich hatte vor einem Jahr eine blöde Trennung und seitdem..."
    
    „Und seitdem warst du mit deinen Fantasien alleine."
    
    „Ja. Oh mein Gott, ich kenne dich seit nicht mal 4 Stunden und rede mit dir so offen."
    
    „Also es sind bei weitem keine 4 Stunden, denn ich habe sicher über eine Stunde auf dem Sofa gepennt. Ist es dir peinlich?"
    
    „Ja, irgendwie schon."
    
    „Aber irgendwie auch nicht. Irgendwie macht es dich auch an."
    
    „Ja." Schweigend liefen wir für ein paar Minuten. Ich überlegte, was in ihrem Kopf nun los sein würde. Kribbelig passte ziemlich gut. Kribbelig war ich auch. Dezent geil. Sie hatte eine tolle erotische Ausstrahlung. Sie trug nun eine dünne Daunen-Steppjacke. Eigentlich viel zu warm für das Wetter, dachte ich mir. Aber ich bekam das Gefühl, dass ich manchmal im Winter habe, wenn ich warm eingepackte Frauen sah. So einen Hauch von Weihnachtsspannung. Der dringende Wunsch, da jetzt mal was auszupacken und zu schauen, wie es wohl darunter aussieht.
    
    Ich hätte sie küssen können. Ihre Signale waren klar. Sollte ich sie küssen? Jetzt hier, in diesem Park. Dann zu ihr oder zu mir und ein bis drei Runden Sex? Ich wollte den Moment nicht verschwenden. Die Spannung halten, das Kribbeln steigern. Es noch nicht beenden.
    
    Ich sagte: „Du hast dich angefasst, bevor du mich angerufen hast." Hoffentlich war damit der Bogen nicht überspannt.
    
    Schweigen. Dann: „Ich wollte etwas Yoga ...
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