Eine emotionale Affäre
Datum: 23.04.2025,
Kategorien:
Hausfrauen
... gut sie sich verstehen würden, obwohl sie einander erst zwei Tage kennen würden und dass sie auf seine Meinung viel Wert liegen würde. Sie entschuldigte sich bei Karl, dass sie ihn zu so später Uhrzeit gestört hätte und fragte ihn, ob seine Frau nicht wissen wollte, wer ihn angerufen hätte. Karl wiegelte ab. Seine Frau hätte schon lange das Interesse an ihm verloren. Er hätte jahrelang um sie, um ihre Ehe gekämpft, hätte aber einsehen müssen, dass er gegen den deutlich jüngeren Mann, mit dem seine Frau ficken würde, keine Chance mehr hätte. Renate nahm das, was er sagte, für bare Münze und bedauerte ihn. Sie bot ihm an, dass auch er mit ihr über alles, auch über sein Eheleben, sprechen könne. Wo sie könnte, würde sie helfen. Damit verabschiedeten sie sich. Als Karl ihr nach 5 Minuten noch einen Kuss-Emoji schickte, bedankte sie sich mit einem roten Herz-Emoji. Sie hatte gelesen, dass dieses Emoji freundschaftliche Verbundenheit bedeutet. Dass es allerdings primär für die ganz großen Gefühle, für Leidenschaft und Romantik steht, hatte sie aber offensichtlich überlesen, hätte sie sich aber denken können.
Als Bernd um 23 Uhr immer noch nicht zuhause war, ging Renate zu Bett. Sie kontrollierte noch einmal, ob Karl ihr noch eine Nachricht geschickt hatte, hatte er aber nicht. Dass ihr Mann sich auch nicht gemeldet hatte, nahm sie mit einem Achselzucken wahr. Wenige Minuten später war sie eingeschlafen.
Gegen Mitternacht öffnete Bernd leise die Haustür und betrat die ...
... Wohnung. Er hatte den Abend in seiner Sky-Stammkneipe um die Ecke verbracht, hatte mit einem anderen Gast ein paar Runden Billard gespielt und sich ein American Football Spiel auf einen der Monitore im Raum angeschaut. Bernd hatte den ganzen Abend über nur zwei Bier getrunken. Er war also nüchtern und hoffte, dass seine Frau noch nicht schlafen würde und sie sich aussprechen könnten. Aber die Wohnung war dunkel. Er zog sich im Wohnzimmer aus und schlich sich ins Schlafzimmer. Er wollte seine Frau nicht wecken und verzichtete deshalb auch auf seine übliche abendliche Körperpflege.
Als er das Schlafzimmer betrat, die Tür stand offen, sah er das leuchtende Display des Smartphones seiner Frau auf ihrem Nachttisch liegen. Neugierig nahm er das Telefon in die Hand. Er sah den Chatverlauf mit einem Karl Böhmer. Es waren nur zwei Emojis, die aber mit Herzen. Er öffnete den Reiter „Anrufe" und sah, dass Renate mit Böhmer telefoniert hatte, und zwar kurz nachdem er die Wohnung verlassen hatte. Dass das Telefonat fast zwei Stunden gedauert hatte, überraschte ihn schon nicht mehr. Er redete sich ein, dass dies nichts zu bedeuten hätte, andernfalls hätte Renate den Chatverlauf gelöscht und Böhmers Telefonnummer nicht unter seinem richtigen Namen abgespeichert. Er wusste, wer Böhmer war, denn in seinem Kundenstamm waren auch zwei Krankenhäuser in Schleswig-Holstein, und die mussten sich Bestellungen, die den Gegenwert von hunderttausend Euro überstiegen, vom zuständigen Vorstand der Holding ...