1. Die Erbschaft


    Datum: 24.04.2025, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Die Erbschaft
    
    Eine etwas andere Geschichte
    
    Diese Erzählung beruht weitestgehend auf tatsächlichen Begebenheiten. Natürlich wurden einige Dinge verändert, ohne dass sich am Sachverhalt grundsätzlich etwas ändert. Etwas später wird es auch zum Sex kommen, wobei dieser nicht das Grundthema dieser Geschichte ist. Trotzdem viel Spaß beim Lesen.
    
    Mit dem Brief, den Sandra in ihrem Briefkasten fand, konnte sie nichts anfangen. Der Absender war eine Anwaltskanzlei, von der sie noch nie etwas gehört hat. Der Inhalt war kurz und bündig. Man bat sie, sich wegen einer Erbschaftsangelegenheit mit der Kanzlei kurzfristig in Verbindung zu setzen. Sandra konnte sich nicht erklären, was sie mit einer Erbschaft zu tun haben könnte. Außer ihren Eltern hatte sie keinerlei Verwandte. Und zu diesen Eltern hatte sie seit 13 Jahren keinen Kontakt mehr. Sie wusste nicht, wo sie wohnen, wusste nicht, ob sie überhaupt noch leben. Im Alter von 14 Jahren hatte sie Hals über Kopf den gesamten Kontakt zu ihnen abgebrochen und war von zu Hause ausgerissen. Nie hat sie ihren Eltern mitgeteilt, wie und wo sie lebt. Sollten sie etwa gestorben sein? Darüber wäre sie nicht traurig gewesen. Diesem Mistkerl von Vater und dieser herrschsüchtigen Frau, die einmal ihre Mutter gewesen war, würde sie keine Träne nachweinen. Außerdem konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie überhaupt etwas zu vererben gehabt haben. Und wenn, dann würden sie es zu verhindern gewusst haben, dass sie die ...
    ... Erbin ist.
    
    Bei dem telefonischen Anruf in der Anwaltskanzlei bekam sie auch keine näheren Auskünfte. So blieb ihr nichts anderes übrig, als in dieser Kanzlei persönlich vorzusprechen. Der Anwalt legte ihr verschiedene Unterlagen vor, aus denen hervorging, dass es sich tatsächlich um ihre Eltern handelte und dass diese vor einem halben Jahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren. Da es kein Testament gab und zunächst auch keinerlei Verwandtschaft aufzutreiben waren, ist die Anwaltskanzlei vom zuständigen Gericht beauftragt worden, etwaige Verwandte ausfindig zu machen. Der Anwalt betonte, dass es sehr schwierig gewesen war, sie zu finden, da es keinerlei Anhaltspunkte gegeben hat, dass es sie überhaupt gibt. Eine Recherche in der Nachbarschaft ihrer Eltern ergab, dass in dem Haus bis vor etwa fünfzehn Jahren tatsächlich ein Mädchen, wahrscheinlich die Tochter, gelebt hat. Dieses Mädchen war von einem auf den anderen Tag verschwunden, ohne dass jemand wusste, wo sie abgeblieben war. In dem Gymnasium, in dem sie gewesen ist, war sie von ihren Eltern ordnungsgemäß abgemeldet worden.
    
    Diesen Anhaltspunkten ist die Kanzlei nachgegangen. In Meldeämter, bei Recherchen in Sozialstationen, sogar in Obdachlosenquartieren und auch in Bordellen fand sich bundesweit keine Spur von Sandra. Letztlich war es das ehemalige Gymnasium, das dem Anwalt den entscheidenden Hinweis lieferte. Ungefähr zwei Jahre nach ihrem Verschwinden wurden ihre bisherigen Zeugnisse von einem anderen ...
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