Die Erbschaft
Datum: 24.04.2025,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... Gymnasium in einer weit entfernten Großstadt angefordert. Das war seit Jahren das erste Lebenszeichen von Sandra.
Mit diesen Informationen konnte Sandras derzeitiger Aufenthalt ermitteln werden. Sie war eine erfolgreiche Designerin geworden und hatte ein eigenes Studio.
Kopfschüttelnd studierte Sandra die Unterlagen. Es stimmte alles. Die Namen, die Adresse und natürlich auch das Geburtsdatum. Nie hätte sie gedacht, noch einmal etwas von ihren Eltern zu hören. Und schon gar nicht auf diese Art und Weise. Sie wollte es auch gar nicht. Nachdem sie alles gelesen und auch erfahren hat, was sie erben sollte, schob sie die Unterlagen wieder dem Anwalt zu.
„Vielen Dank, dass sie mich informiert haben. Aber ich will das nicht. Ich schlage das Erbe aus. Ich will es nicht haben. Verkaufen Sie den ganzen Krempel und stiften Sie es irgendeinem Verein."
„Haben Sie denn gelesen, was Sie erben werden?"
„Natürlich. Das Haus und das Grundstück. Das interessiert mich nicht. Ich brauche das nicht."
„Über welche Bargeldvermögen Ihre Eltern verfügt haben, wissen wir noch nicht. Auf die entsprechenden Bankunterlagen haben Sie erst Zugriff, wenn das Erbe bestätigt ist. Sie müssen sich auch nicht heute entscheiden. Sie können das Erbe natürlich ausschlagen. Das ist ganz alleine Ihre Entscheidung und dafür ist auch noch genug Zeit. Ich würde aber trotzdem vorschlagen, dass Sie sich in Ihrem Elternhaus ein bisschen umsehen. Mit Sicherheit sind dort noch einige sehr private Dinge, ...
... die mit der eigentlichen Erbschaft nichts zu tun haben und die Sie vielleicht interessieren könnten."
„Ich hab geschworen, dieses Haus im meinem Leben nie wieder zu betreten."
„Natürlich kenne ich Ihre Gründe nicht. Sie interessieren mich auch nicht. Aber wenn es mit Ihren Eltern zu tun hat...Schließlich sind sie beide tot."
„Ja. Und das ist gut so. Darüber bin ich auch sehr froh. Das weiß ich jetzt. Mich interessiert das alles nicht."
„Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie es sich. Sie können jederzeit bei mir vorsprechen, wenn Sie noch irgendwelche Fragen haben. Ich gebe Ihnen die gesamten Unterlagen mit. Und auch die Schlüssel zu dem Haus, falls Sie es sich doch noch anders überlegen sollten."
Als Sandra wieder in ihrem Auto saß, wusste sie nicht, was sie machen soll. Diese ganze Geschichte hat sie wie ein Blitz getroffen. Jahre hat sie nicht mehr an ihre Eltern gedacht und auch nicht an ihre Eltern denken wollen. Jetzt sind sie wie aus dem Nichts wieder aufgetaucht und sie soll auch noch davon profitieren, dass sie die Tochter dieser ihr so verhassten Eltern gewesen ist. Das Erbe abzulehnen war ein Impuls, dem sie nicht hatte widerstehen können. Sie hatte sich geschworen, nie wieder etwas mit ihnen zu tun zu haben. Doch sie hoffte, dass in diesem Haus noch einige ganz private Dinge von ihr sein könnten, die sie bei ihrer Flucht aus dem Elternhaus nicht hatte mitnehmen können. Es waren zwar alles Dinge, die aus ihrer Kindheit und aus ihrer Teenagerzeit ...