1. Die Erbschaft


    Datum: 24.04.2025, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Bücher, die CDs, die Kopfhörer, ihre letzten Schulbücher und Schulhefte und die Plakate, die sie an den Wänden gehabt hat. Es waren alles die Dinge, die sie in ihrem Zimmer zurückgelassen hat, als sie in dieser schrecklichen Nacht so fluchtartig das Haus verlassen hat. Als sie eines der Kuscheltiere an ihr Gesicht presste, konnte sie ihre Tränen nicht zurückhalten.
    
    Sandra hatte Mühe, sich wieder zu fassen. Auch diese beiden Kisten schleppte sie in das Wohnzimmer. Wann sollte sie das bloß alles sichten? Es würde Stunden, wenn nicht sogar Tage dauern. Das konnte und wollte sie nicht in diesem verhassten und muffigen Haus tun. Dafür musste sie sich Zeit nehmen und diese hat sie nur zu Hause. Kiste für Kiste trug sie in ihr Auto. Obwohl es ein sehr geräumiger Kombi war, hatte sie alle Mühe, alle Kisten zu verstauen. Als Letztes packte sie den Computer in ihr Auto. Noch einmal fuhr sie in ihr Hotel, stellt sich unter die Dusche, um sich den Staub und den Dreck abzuwaschen und zog sich frische Sachen an.
    
    Zum Glück war der Anwalt jetzt schon für sie zu sprechen, obwohl sie erst für den Nachmittag einen Termin vereinbart hatten.
    
    „Waren Sie erfolgreich? Haben Sie sich das Haus angesehen?"
    
    „Ja. Ich war dort. Es war schrecklich. Ich hätte wissen müssen, dass ich das Haus nicht noch einmal betreten soll."
    
    „Und wie steht es mit der Erbschaft? Haben Sie sich noch einmal darüber Gedanken gemacht?"
    
    „Ich werde wohl das Erbe annehmen. Trotz allem."
    
    „Das ist schön, dass ...
    ... Sie es sich noch einmal überlegt haben. Darf ich fragen, was dazu geführt hat, dass Sie Ihre Meinung geändert haben?"
    
    „Ich habe mich etwas in dem Haus umgesehen und tatsächlich etwas gefunden, was mich dazu veranlasst hat und würde Sie bitten, das zu überprüfen, bevor ich mich endgültig entscheide."
    
    „Haben Sie die Unterlagen bei sich?"
    
    Sandra überreichte ihm die Versicherungspolicen der Lebensversicherungen, die der Anwalt sich sorgfältig durchlas. Sandra hörte einen leisen Pfiff und einen erstaunten Ausruf. „Jetzt verstehe ich, dass Sie ihre Entscheidung noch einmal überdacht haben. Das war mir unbekannt. Ich wusste nur von dem Haus und dem Grundstück. Aber das hier ist ja noch etwas ganz anderes."
    
    „Könnten Sie für mich überprüfen, ob das alles wirklich stimmt und sich gegebenenfalls mit der Versicherung in Verbindung setzen?"
    
    „Natürlich kann ich das. Ich hätte Ihnen ohnehin den Vorschlag gemacht, dass ich mich auch um alles Weitere kümmere. Ich werde mich mit Ihrem Einverständnis auch mit dem Erbschaftsgericht wegen des Erbscheins in Verbindung setzen und alles in die Wege leiten, was sonst noch zu erledigen ist. Da Sie Alleinerbin sein werden, dürfte es auch keine Auseinandersetzungen mit anderen Anspruchsberechtigten geben."
    
    „Das alles käme mir sehr gelegen. Eine Sache noch. Ich weiß noch nicht, wie wichtig das sein könnte. Ich habe in mehreren Umzugskisten eine Menge Unterlagen gefunden, die alle noch aus der DDR zu sein scheinen. Ich habe natürlich noch ...
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