Ein Geburtstag wie jeder andere... Oder?
Datum: 30.05.2019,
Kategorien:
Fetisch
Inzest / Tabu
Ein Geburtstag wie jeder andere... Oder?
Schon während der Autofahrt zur Arbeit hörte ich erstmals mein Handy in der Handtasche neben mir vibrieren. Es war nicht überraschend, eine SMS von jemanden zu erhalten, mit dem ich das ganze Jahr über nahezu keinen Kontakt hatte. Über die Jahre hatte ich festgestellt, dass diese Leute sich meist als Erstes bei mir meldeten und mir zu meinem Ehrentag gratulierten. Ich malte mir immer aus, wie sie in der Früh die Erinnerung auf ihrem Handy sahen und direkt ihre Glückwünsche versendeten, bevor sie es über den Tag hinweg noch vergessen würden. Allerdings war diese Vorgehensweise relativ unkompliziert für mich und beileibe nicht die schlimmste Kategorie Gratulanten. Denn das waren die nicht berufstätigen Leute in meiner Verwandtschaft.
Ja, ich bin eine Frau und auch ich kann mit Freundinnen stundenlange, scheinbar belanglose Telefonate führen. (Die Betonung liegt hierbei auf "scheinbar" *grins*) Aber wenn ich direkt nach Feierabend, zu Hause die Füße hochlegen möchte, sind die alljährlichen und eintönigen Telefonate mit meiner Verwandtschaft schlichtweg nervig. Seitdem ich denken konnte, erzählte mir meine Tante an jeden meiner Geburtstage, wie ich als Kleinkind ihren Namen nicht aussprechen konnte. Und, meine Oma wird mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, zum x-ten Mal ihre Lieblingsgeschichte aus meiner frühen Kindheit auftischen. Mein Opa suchte damals stundenlang nach meinem verloren gegangenen, weißen Teddy in ...
... der winterlichen Schneelandschaft, weil ich angeblich ohne ihn nicht ins Bett wollte...
Vielleicht, aber nur vielleicht merkt ihr an meinen ersten beiden Absätzen, dass ich meinen eigenen Geburtstag nicht leiden konnte.
Natürlich war das in meiner Kindheit noch nicht der Fall und auch meinen 18. Geburtstag hatte ich noch regelrecht entgegen gefiebert. In der Folgezeit war er für mich dagegen, absolut belanglos und ein Tag wie jeder andere. Warum das so ist, ist schwer zu erklären. Es fühlt sich für mich an, als würde ich ungerechtfertigt im Mittelpunkt stehen. Jährlich gratulieren mir sämtlichen Personen an diesem bestimmten Tag.
Ja, warum eigentlich? Weil ich an diesem Tag geboren wurde? Sollten die Gratulationen nicht eher an meine Eltern, oder beziehungsweise an meine Mutter gerichtet sein? Da wäre es sinnvoller, den Tag zu feiern, seit dem ich ohne Windeln durch die Welt gehe, denn da hatte ich wenigstens was erreicht, für das ich selbst zuständig war! Ich weiß nicht, ob ich die Einzige bin, die sich an ihren Geburtstag ungerechtfertigt gefeiert fühlt, aber nun zurück zu jenen 26. Geburtstag, von dem ich euch erzählen möchte.
Nachdem ich selbstredend von meinen Arbeitskollegen beglückwünscht wurde, kehrte durch den Arbeitsalltag wieder Normalität ein. Erst zur Mittagspause drängte sich mein Geburtstag erneut unweigerlich in den Vordergrund. Obligatorisch gab ich meinen Kollegen aus dem Büro zum Mittagessen ein paar Würstchen mit Brezen aus. Natürlich war in der ...