Die Babysitterin
Datum: 13.05.2025,
Kategorien:
Romantisch
... wollte sie nach dem Babysitten noch ausgehen. Ihr Make-up war recht farbenfroh, die Absätze hoch, die Hose sehr eng und das Netzoberteil erlaubte eine gute Sicht auf ihren BH. Ich war in der Küche und aß noch einen Joghurt, als sie einen Teller in der Spülmaschine verstaute und anschließend gegen den Tresen lehnte.
"Noch eine Verabredung?", fragte ich aus reiner Höflichkeit, da sie irgendwie den Eindruck erweckte, reden zu wollen.
"Vielleicht", lächelte sie mich an.
Da ich mir mit meiner Frage nichts Böses gedacht hatte, konnte ich ihre Antwort nicht ganz einordnen.
"Ich dachte nur, du würdest noch tanzen gehen oder so", versuchte ich mich klarer auszudrücken.
"Du meinst, ich hätte mich dafür so schick gemacht?", kam die Rückfrage mit einer hochgezogenen Augenbraue.
In jenem Augenblick war die Sache klar. Es war ein erneuter Versuch. Nicht plump, nicht draufgängerisch, sondern hauchfein, fast wie ein Pokerspiel. Und das von einer 18-jährigen. Respekt!
Ich hatte bereits so einige liebestolle Frauen in ihrem Alter erleben dürfen. War ich mit ihnen nicht auf derselben Wellenlänge, so war ihr Vorgehen zumeist peinlich und bedauernswert. Ich musste die Erfahrung machen, dass niveauvolle Verführungsbestrebungen von einer Frau erst ab einem Alter von ungefähr 25 bis 27 zu erwarten waren. Nun stand Lene vor mir, war gerade mal 18 und lieferte sich mit mir ein Duell, das fast schon Spaß machte.
Sie war zum Greifen nah! Ich hätte auch zugegriffen, wären wir ...
... nicht in einem haushaltsnahen Dienstleistungsverhältnis. Stattdessen blickte ich sie lange an und sie mich.
Schließlich zog ich die Reißleine: "Pass bloß auf, wenn du ältere Kerle so herausforderst! Das kann ins Auge gehen!"
Bildete ich mir das nur ein oder lernte sie aus diesem Fiasko? Ich konnte an ihrem Blick förmlich ablesen, dass sie nicht aufgeben wollte, sondern noch besser attackieren.
"Ich gehe, aber ich komme wieder!", ging sie kichernd zur Tür.
*~*~*~*~*
Bereits beim nächsten Mal durfte ich erfahren, wie ihre bessere Attacke aussah: Sie kam zu spät. Nur 10 Minuten, aber zu spät, was sonst nie geschah. Ich sagte nichts, es machte auch keinen Unterschied, denn ich ließ immer etwas zeitlichen Puffer dazwischen.
Danach kam sie 15 Minuten zu spät, gefolgt von 20, 25 und 30 Minuten. Ich hätte die Uhr danach stellen können, fast jedes Mal exakt fünf Minuten draufgepackt. Eine Anspielung, ihre Uhr bräuchte eine neue Batterie, steckte sie mit einem Achselzucken weg.
Als sie sich dann 40 Minuten verspätete, erntete sie böse Blicke von mir. Zudem verpasste ich den Beginn eines wichtigen Meetings. Noch in derselben Woche ließ sie die Verspätung auf 50 Minuten anwachsen. Auf Anrufe reagierte sie nicht. Als sie endlich ankam, war ich stinksauer, fauchte nur, dass wir die Angelegenheit am Abend bereden würden und raste davon.
Abgesehen von Lenes komischer Aktion verlief der Arbeitsabend sehr gut, dementsprechend gut gelaunt kam ich zu Hause an und erinnerte ...