Quarantäne in Kapstadt 04
Datum: 13.05.2025,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... gleichzeitig hemmungslos. Als Ergebnis ihres Treibens wird das Zimmer nun so richtig mit Mösenduft gefüllt.
Habe ich vorhin Fingerspiel geschrieben? Es bleibt nicht dabei. Die Grenzen werden gründlich ausgelotet, was in Maries Fall so viel heißt, dass Beatrices Hand bis zur Hälfte zwischen den Beinen verschwindet.
Abwechselnd erkunden sie einander und erzählen sich dabei von ihren ehemaligen (sexuellen) Bekanntschaften. Sie wissen natürlich bereits, wer mit wem etwas hatte, doch die pikanten Einzelheiten haben sie sich bislang vorenthalten. Nun muss auch dies nachgeholt werden und wieder einmal stelle ich fest: Die sexuelle Ladung von Frauen ist viel höher als die von Männern. Fasziniert schaue und höre ich ihnen zu. Obgleich ich an diesem Tag kein weiteres Mal zum Abschluss komme, ist es einer meiner aufregendsten Erfahrungen meines Lebens.
Irgendwann am späten Nachmittag reißt uns Magenknurren aus unserer erotischen Blase. Wir bemerken, dass wir seit dem Frühstück nichts zu uns genommen haben (abgesehen von literweise Liebessaft). Wir raffen uns auf und beginnen zu kochen. Kartoffeln, viel Gemüse, Schnitzel und Milchreis mit Marmelade stehen auf dem Speiseplan. Das Kochen dauert nochmal fast zwei Stunden, das Essen ebenso. Danach plaudern wir bis Mitternacht. Wir haben fast keine Geheimnisse mehr, diese Tatsache lässt uns unendlich leicht fühlen. Kein Verschleiern von Gefühlen, keine Vorurteile oder Vorahnungen, einfach nur wir.
Am Ende sind wir alle müde und ...
... wir ziehen uns in unsere Zimmer zurück. So endet das erste Date zwischen Marie und Beatrice.
*~*~*~*
Als im am nächsten Morgen aufwache, fühlt sich mein Mund seltsam an. Beim Zähneputzen bin ich mir dann sicher: Ich habe eine Art Muskelkater in meiner Zunge. Irgendwie macht mich es mich stolz, dass ich neben all dem, teilweise egoistischem Gerammel auch so großzügig im (oralen) Geben bin, dass mir danach der Mund schmerzt.
In der Küche treffe ich auf die beiden Damen, die bereits mit den Frühstücksvorbereitungen beschäftigt sind. Sie stehen am Tresen und schälen Eier -- mit nackten Hintern! Sehr gut, die gestrigen bisexuellen Spiele haben also keine grundlegende Veränderung herbeigeführt. Oder doch? Ich beobachte sie ganz genau, ich möchte nämlich herausfinden, wie nahe sie sich tatsächlich gekommen sind. Ist es nur Erotik oder sind auch Emotionen dabei? Bleiben sie weiterhin Freundinnen mit dem gewissen Plus oder avancieren sie zu einem Pärchen? Auf Anhieb lässt sich die Frage nicht beantworten, allerdings muss ich feststellen, dass sie ein wenig beschwipst klingen. Ach, da steht ja eine geöffnete Weinflasche auf dem Tisch.
„Die Party hat schon begonnen?", stelle ich sie zur Rede.
Zuerst kichern sie, dann räuspert sich Beatrice: „Also... ähm... das war so: Wir trafen hier in der Küche aufeinander, wir waren sehr verlegen und wussten nicht so recht, was wir sagen sollten. Da kam uns diese hübsche Flasche Wein entgegen und nach einigen großen Schlucken waren die ...