1. Der Hof Kapitel 09


    Datum: 13.05.2025, Kategorien: BDSM

    ... seinen Herrn ansah, genügte diesem ein fragendes Hochziehen seiner rechten Augenbraue, um die gewünschte Reaktion zu bekommen. Felix schlug die Augen nieder und sagte dann:
    
    "Um den Maschendraht vernünftig zu befestigen, müsste man oben und auf halber Höhe Querhölzer anbringen, Herr. Die Rundhölzer in der Scheune sind zwar eigentlich zu stark und auch ein wenig zu schade dafür, aber dann wäre es schön stabil..."
    
    "Und man könnte ohne weiteres jemanden daran festbinden. Vielleicht sogar hochziehen, wenn man ein paar von den alten Eisenhaken einschlägt, meinst Du das?"
    
    Felix nickte nur. Er hielt den Kopf gesenkt in der Hoffnung, dass der Herr sein Grinsen nicht sehen würde, das er nicht mehr unterdrücken konnte.
    
    "Das wäre schön unauffällig. Wenn wirklich mal jemand vorbeikommt, sieht es wie ein einfacher Wildzaun aus."
    
    Elias mochte die Idee offenbar.
    
    Das war vor ein paar Tagen gewesen. Elias hatte gleich am nächsten Morgen mit Meister Niklas gesprochen. Er hatte natürlich den Plan als seinen eigenen ausgeben müssen, denn Meister Niklas war den Initiativen gegenüber, die Felix entwickelte, sehr viel kritischer als dessen Herr. Aber das war für Felix völlig in Ordnung, als Sklavenjunge stand ihm ohnehin keine Erfinderprämie zu.
    
    Er hatte die Regale bereits in den vergangenen Tagen auf- und umgeräumt, die Metallregale zerlegt und die Rundhölzer auf Länge gesägt und gebohrt, sodass er heute gleich mit dem Umbau des Zauns beginnen konnte. Es ergaben sich nur ...
    ... zwei Probleme, ein größeres und ein kleineres. Felix benötigte mehr Bewegungsfreiheit, als selbst eine sehr lose Fesselung erlauben würde.
    
    Sein Herr hatte aber schon daran gedacht und kam "zufällig" am Gemüsegarten vorbei, als Felix gerade die erste Schubkarre mit Zaunteilen belud. Er band dem Jungen die Fesseln ab und nahm die Stricke sogar an sich um zu zeigen, dass Felix mit längerer Zeit der Bewegungsfreiheit rechnen konnte. Dann schickte er ihn mit einem kräftigen Klaps auf den Hintern wieder an die Arbeit. Und eine Flasche mit Wasser hatte er auch mitgebracht. Elias war ebenso stolz, dass es ihm immer besser gelang, seine Rolle als Herr auszufüllen wie Felix ihm dafür dankbar war.
    
    Aber da war noch das größere Problem: Der Zaun würde jetzt deutlich über zwei Meter hoch werden. Spätestens zum Anbringen des oberen Querholzes brauchte Felix Hilfe, die er schlecht erbitten konnte. Hier kam allerdings -- wie Felix später vermutete ebenso wenig zufällig -- Meister Niklas zu Hilfe, der sich die ganze Sache einmal ansehen wollte.
    
    Felix sah ihn kommen, befestigte schnell das Zaunteil, das er gerade in den Händen hielt, legte das Werkzeug ordentlich zusammen und kniete sich dann hin, den Oberkörper aufrecht, Hände hinter dem Kopf, Knie gut schulterweit gespreizt, Blick gesenkt. Nicht nur diese Geste stimmte Meister Niklas gnädig, denn auch was er sonst sah, gefiel ihm gut. Felix hatte zunächst die Pfosten erhöht, dann zur Sicherheit einige der Pfosten schräg nach außen mit ...
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