1. Die Hexe Teil 9


    Datum: 01.06.2019, Kategorien: BDSM

    ... es nicht mehr lange dauern, bis das Spektakel beginnen würde.
    
    Und es dauerte in der Tat nicht lange, bis zwei Büttel kamen, um die Hexe abzuholen. Hannah war geradezu dankbar, dass die beiden Männer sie in ihre Mitte nahmen, denn durch die schwere Maske und ihr eingeschränktes Sichtfeld konnte sie sich kaum geradeaus bewegen. Durch die Sichtblenden kam es ihr vor als sähe sie durch ein Kaleidoskop in dem ihr in schneller Abfolge eine endlos lange Reihe beunruhigende Bilder gezeigt wurden.
    
    Viele feindselige Gesichter waren dabei, einige höhnisch amüsiert, viele an ihrem Anblick aufgegeilt. Sie wollten die fremde Hexe leiden sehen und Hannah wusste, dass sie ihren Willen bekommen würden. Hannah hatten die letzten Monate und Jahre extrem abgehärtet, doch für einen kurzen Moment übermannte sie eine panikähnliche Urangst.
    
    Hatte sie sich diesmal zu viel zugemutet? Konnte sie den Leidensweg, der sie nun erwartete wirklich aufrecht zu Ende gehen? War dies überhaupt ihr Ziel gewesen? Oder war jetzt der Moment gekommen an dem sie sich eingestehen musste, dass sie in ihrer Selbstbestrafung zu weit gegangen war, sogar bis zu dem Punkt an dem sie sich selbst zu brechen drohte.
    
    Eine Urkraft überfiel die Hexe. Für einen Moment bäumten sich alle Kräfte in ihrem Inneren, die auf Selbsterhalt aus gewesen waren auf. Hannah schrie auf und stemmte sich mit aller Kraft gegen den Druck der beiden Büttel. Diese wurden durch diesen allzu plötzlichen Widerstand buchstäblich auf dem ...
    ... verkehrten Fuß erwischt. Für einen kurzen Moment drohten die Büttel ihr Gleichgewicht zu verlieren und die Hexe freizugeben. Doch sie fingen sich schnell und brachten die junge, ausgelaugte, zierliche Frau schnell wieder unter ihre Kontrolle und zerrten sie einfach weiter. Noch bevor das Grüppchen die Altarempore erreicht hatten, hatte die Hexe ihren Widerstand auch schon wieder aufgegeben aber der freudigen Erwartung neuer Bestrafungen und neuer Leiden, die ihr Betragen bislang ausgezeichnet hatte, war einer angstvoll resignierten Apathie gewichen. Eine ironische Stimme in Hannahs Kopf flüsterte ihr keck zu, dass auch eine Masochistin irgendwann mal leidensmüde wird.
    
    Seitlich zum Altar, gleich neben den Plätzen für die Ministranten war ein schwerer Eisenring in den Kirchenbodeneingelassen worden an dem schon Eisenketten vorbereitet worden waren. Sie musste sich seitlich zu diesem Ring, kniend Platz nehmen, sodass man sie mittels dieser Ketten kniend fixieren konnte. Erst in diesem Moment fand sie die Muße kurz nach rechts ins Kirchenschiff zu blicken. Es überraschte die junge Frau nicht im Geringsten zu sehen, dass die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt war. Leider war es ihr nicht vergönnt sich ausgiebig mit dem Publikum zu beschäftigen, denn sofort wurde die Glocke geläutet. Alle standen auf, außer der Hexe die ja in kniender Position fixiert war. Einer der Ministranten verpasste ihr einen mittelharten Stockhieb und zischte ihr zu, dass sie sich ruhig zu verhalten habe. ...
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