Sybill: Begegnung
Datum: 03.06.2019,
Kategorien:
Reif
Hardcore,
Fetisch
... Die Aussicht auf ein geregeltes Leben mit festem Wohnsitz und fürsorglichem Mann war verführerisch.
Manchmal spürte ich Rowans Blick auf mir ruhen. Sobald ich ihn ansah, guckte er schnell weg und tat so, als wäre nichts gewesen. Wenn das geschah konnte ich mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen, denn seine Blicke verrieten, dass er genauso für mich empfand, wie ich für ihn.
Doch da existierte noch ein anderes Gefühl. Ich wusste, dass ich meine Freunde hintergang. Ich musste mich bei ihnen melden. Und wenn es nur war, um lebewohl zu sagen. Ich beichtete Rowan, was mich bedrückte. Er schlug vor, mich in die Stadt zu fahren. Meine Vergangenheit als Straßenhändlerin war ihm herzlich egal, wofür ich umso heftigere Gefühle für ihn entwickelte.
So zogen Rowan und ich am dritten Tage nach meiner Ankunft auf seinem Hof los, um meine Freunde zu suchen. Sein alter Ochse zog uns auf einer kleinen, rumpeligen Kutsche in Richtung Stadt. Auf dem Weg dorthin spitzte ich ängstlich die Ohren nach jedem Knacken im Unterholz. Die Banditen machten mir trotz Rowans Gesellschaft noch Angst. Ich war froh, dass sie sich nicht blicken ließen.
An den Stadtmauern angekommen, durchsuchten wir praktisch jeden Quadratmeter. Keine Spur von meinen Freunden. Sie mussten mittlerweile weitergezogen sein. Wut kochte in mir hoch; wie konnten sie nur so eigensinnig handeln und nicht auf mich warten? Ich war schließlich diejenige, die uns alle zusammengebracht hatte.
Im nächsten Moment bereute ich ...
... meine egoistischen Vorwürfe. War ich nicht diejenige gewesen, die sich drei Tage lang bei Rowan eingenistet hatte und es sich gutgehen ließ, während Fenchors Schicksal ungewiss war und Herfold und Diona auf unsere Rückkehr warteten? Was für ein dummes und eigennütziges Biest ich doch bin…
Nachdenklich beobachtete Rowan mich im Kampf um eine Entscheidung, die es nun zu treffen galt. Ich konnte ihnen nicht hinterherreisen, da ich nicht wusste, wohin sie zogen. Wo sollte ich da anfangen? An die Stadtmenschen konnte ich mich nicht wenden. Sie würden mich im besten Fall nur aus der Stadt jagen.
Rowan nahm mir die Entscheidung ab.
“Wir fahren wieder nach Hause”, beschloss er.
‘Nach Hause’, hallte es in meinem Kopf nach. Er sagte es so, als würde ich mit in dieses Zuhause gehören.
Rowan machte noch einige Erledigungen auf dem Markt, dann fuhren wir wieder zurück. Den Rest des Tages lenkte ich mich ab, indem ich mich endlich an der Hausarbeit beteiligte. Ich schrubbte den Boden und fütterte die Tiere und half Rowan beim Eicheln sammeln.
Die Sonne war schon kurz davor, hinter dem Horizont zu verschwinden, als ich etwas Feuerholz holte und ein kleines Feuer in der Küche entfachte, auf dem ich eine dicke Kartoffelsuppe zum Kochen brachte.
Schon bald konnte ich Rowan zum Abendessen rufen. Dieser kam bald darauf und setzte sich brav und mit leerem Magen an den Küchentisch. Einen Teller voll dampfender Suppe in der Hand ging ich zu ihm und konnte es kaum abwarten, ihn ...