1. Polyamorie 03 - Kapitel 06


    Datum: 13.06.2025, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... unglaublich gut nach Erdbeere und duftete nach dem Erdbeer-Babypuder-Mix -- und Sperma!
    
    „Ich liebe dich!", hauchte sie, noch halb mit ihren Lippen auf meinen.
    
    „Ich lieb dich auch ... Marie!", antwortete ich.
    
    Erleichtert, dass es raus war, drückte ich die kleine Maus an mich. Sie schob ihre Arme unter meine Achseln und legte den Kopf an meine Schulter.
    
    „Ich könnte ewig so mit dir liegen, Süße."
    
    „Ich auch. Ich bin grad richtig glücklich."
    
    „Ich denke aber, wir sollten uns langsam wieder anzuziehen, bevor die anderen da sind."
    
    „Mmh, hast recht. Leider!"
    
    Nachdem wir uns wieder angezogen und die Spuren vor dem Bett beseitigten, setzten wir uns, als wäre nichts geschehen, auf das Sofa in der Lounge. In dem Moment kamen Lisa und Lena in die Suite. Julia folgte ihnen. Alle drei strahlte über das ganze Gesicht.
    
    „Das ist alles wie ein Traum. Die tollen Kleider, die netten Leute und dieser Komfort. Ich werde es in Deutschland vermissen. Ich bin zwar Ärztin und verdiene nicht schlecht, doch so was werde ich mir in meinem Leben nie leisten können", schwärmte sie.
    
    „Was würdet ihr sagen, wenn wir alle zusammen in ein neues Haus ziehen und da zu sechst, oder später mit den Kindern zu siebt, acht oder neunt, leben. Julia, Marie, Ihr seid mehr als unsere Freunde. Yasi hat mir von der Nacht vor dem Abflug erzählt. Ich glaube, euch würde es gefallen, und mir auch."Dabei drehte ich den Kopf zu Marie und erntete ein glückliches Lächeln. Sie sprang auf, fiel mir um den ...
    ... Hals und schrie: „JA! JAAA! Das wäre hammergeil!"
    
    Julia, Lisa und Lena standen mit offenem Mund da und schauten sich gegenseitig an.
    
    „Echt jetzt?", zweifelte Lisa.
    
    „Echt, jetzt!", bestätigte ich.
    
    Plötzlich rannten alle gleichzeitig los und erdrückten mich mit Umarmungen. Zwischen ihnen und mir vergrub Marie ihren Kopf an meiner Brust. „Das ist mein Hochzeitsgeschenk an euch alle. Gefällt es euch?"
    
    Sie drückten mich so fest, dass ich kaum noch Luft bekam. Im Augenwinkel kriegte ich mit, dass Marie aus dem Pulk krabbelte und sich in die Sofaecke setzte. Sie zog die Beine an und verschränkte die Arme darum. Mit Freudentränen in den Augen wippte sie vor und zurück.
    
    Als Lisa und Lena sich aufrichteten, lag Julia auf meinem Schoß und hatte ihre Arme um meinen Hals gelegt. Wir schauten uns beide an.
    
    „Ich kann nicht", sagte sie auf einmal.
    
    „Warum nicht?", fragte ich enttäuscht. Die gleiche Frage stand den anderen ebenfalls ins Gesicht geschrieben.
    
    „Ich bin Ärztin. Meine Kollegen ... Wenn die das mitbekommen. Das ist ein gefundenes Fressen für die. Die schauen mich jetzt schon wegen der SM-Sache so komisch an und machen Bemerkungen hinter meinem Rücken."
    
    „Pfeif' doch auf die Idioten. Da stehst du doch drüber", sagte Marie.
    
    „Ich kann nicht. Ich arbeite in einem Team. Da kann man sich keine Schwächen leisten. Die zerreißen einen wie die Bluthunde, nur damit SIE die nächste Beförderung erhalten und nicht ich."
    
    Julia setzte sich auf und hielt ihre Hände ...
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