Die Augen der Medusa
Datum: 17.06.2025,
Kategorien:
Sonstige,
... aus, sah dabei Ara tief in die Augen.
"Oh, du kennst sie, wenn auch nur aus Erzählungen. Ich werde sie dir in wenigen Stunden vorstellen, keine Sorge. Allerdings muss ich dich warnen. Sie ist wenig umgänglich, soll heißen, du solltest dich strikt an meine Anweisungen halten, sonst nützt dir auch nichts, der Nachkomme von Poseidon zu sein! Aber hab keine Angst, sie ist eine gute Freundin von mir, daher wird sie dich nicht gleich fressen. Übrigens tut sie das mit niemandem!"
Ich wollte eine weitere Frage loswerden, doch Ara drehte sich an der Decke um, lief bis zur Tür und kletterte dort herunter.
Sie öffnete diese und drehte sich zu mir um.
"Schlaf weiter, du wirst deine Kraft brauchen, wenn ich dich abhole!"
Damit verschwand Ara aus meinem Raum, ließ mich mit meiner wichtigsten Frage alleine. Es war zum Verzweifeln.
Kapitel 13
Fest einschlafen konnte ich nicht. Die eine Frage kreiste in meinem Gehirn herum und ich war nicht in der Lage soweit abzuschalten, um die nötige Ruhe zu bekommen. Surreale Bilder traten vor meine geschlossenen Augen, die ich nicht deuten konnte. Trotzdem verging die Zeit, wie im Flug, Stunde um Stunde flog dahin. Irgendwann wurde ich munter, fühlte mich trotzdem schlapp und kraftlos. Wenig neue Energie hatte sich angesammelt. In diesem Zustand fühlte ich mich nicht dazu in der Lage, ein weiteres Abenteuer zu verkraften.
Ara sah es nicht anders, als sie durch die Tür gekrochen kam und mich betrachtete.
"Siehst zerschlagen ...
... aus, dabei habe ich dir doch gesagt, dass du schlafen sollst. Aber auf mich hört ja keiner!"
Verschlafen und mit kleinen Augen betrachtete ich Ara, schüttelte mit meinem Kopf.
"Wie soll ich schlafen, wenn ich mir große Gedanken darüber mache, was mich erwartet. Eigentlich seid ihr daran schuld mit eurer Geheimniskrämerei. Weder du noch Peisinoe sind dazu bereit mir meine dringendste Frage zu beantworten. Also wunder dich nicht, wenn es nicht so läuft, wie du es dir gedacht hast!"
Ara schien über meine Worte nachzudenken, wische sie Sekunden später beiseite. "Ist egal, du wirst schon wach werden, wenn wir am Ziel sind. Also mach dich fertig!" "Und wenn ich nicht will?"
Ara grinste mich an, musste leise kichern.
"Kannst du dich noch an die erste Höhle erinnern? Ich kann dich auch noch einmal einwickeln, kein Problem und eins kannst du mir glauben. Ich bin kräftig genug, damit du keine Chance hast. Also wie ist es, kommst du freiwillig mit oder muss ich nachhelfen?"
"Eine seltsame Art von Freiwilligkeit zu sprechen!", maulte ich leise herum, stand jedoch auf, zog mich an und war innerhalb von fünf Minuten fertig.
"Braver Junge!", kommentierte Ara mein tun, drehte sich um und kroch auf die Tür zu, ich trottete hinterher.
Ara hatte recht. Als wir meinen Raum verließen, wurde ich richtig wach. Der Weg, den wir nahmen, war mir unbekannt, was meine Aufmerksamkeit forderte.
Lange Gänge lange vor uns, von Kerzen und Fackeln erhellt. Mehrfach teilten sie sich, ...