1. Die Augen der Medusa


    Datum: 17.06.2025, Kategorien: Sonstige,

    ... lachen, was ich indirekt verstehen konnte. Eine Frage war beantwortet, doch jetzt tat sich eine neue auf. Ich formulierte sie sofort und sprach sie mit sicherer Stimme aus.
    
    "Und was willst du jetzt von mir? Ich kann nicht erkennen, wobei ich dir behilflich sein kann. Zu Athene werde ich wohl kaum Zugang bekommen und wenn doch, nichts ausrichten können!" "Nein, sie selber wirst du nicht einmal zu Gesicht bekommen. Sie bleibt für uns unsichtbar, wobei sie sicher kein Interesse an mir oder Ara haben wird. Ara hat sie bereits übertrumpft, mir will sie sicher nicht in die Augen schauen. Eigentlich schade, sie wäre eine besonders interessante Statue in meiner Sammlung, stände an erster Stelle, wäre das Prunkstück!"
    
    Meddi lachte, wobei es unecht klang. In ihrer Stimme war ein Unterton eingetreten, der mich an Hass erinnerte.
    
    "Was ich von dir will? Ich will den göttlichen Funken, der in dir steckt. Hunderte Jahre haben ich darauf gewartet und nun kann es Wirklichkeit werden. Gib ihn mir und ich werde dich reichlich dafür belohnen!"
    
    "Und wenn ich das nicht will?", fragte ich sicherheitshalber, war mir sicher, die Antwort zu kennen.
    
    "Ich habe viele unbesetzte Stellen in der Höhle. Wenn du einen davon ausfüllen möchtest, können wir das arrangieren. Vorher bekomme ich jedoch was ich will, mit oder ohne deine Zustimmung, das garantiere ich dir. Ara wird dir bestätigen können, dass ich bekomme, was ich will!"
    
    Ara drückte meine Hand kräftiger, was ich als eine Art ...
    ... Zustimmung deutete.
    
    "Nun gut, ich werde mich fügen. Und wie soll das vonstattengehen? Man kann diesen göttlichen Funken doch sicher nicht aus mir herausschneiden!"
    
    "Nein, kann man nicht. Du wirst ihn mir geben müssen, dafür bist du hier. Zuvor werden wir uns jedoch besser kennenlernen. Ich möchte mehr von dir wissen! Komm mit!"
    
    Ara führte mich nach vorne weg, machte mich auf Stufen aufmerksam, die vor uns in die Höhe stiegen. Nach meiner Einschätzung waren es diejenigen, die in den Pavillon führten. Oben angekommen führte mich Ara zu einer Art Liege, auf der ich mich ausbreitete. Sie war bequem gepolstert, hatte einen entsprechend guten Komfort.
    
    Es dauerte nicht lange, und Meddi bombardierte mich mit Fragen jeder Art. Sie schien sich für alles zu interessieren, was mich betraf, wie unwichtig es mir auch vorkam. Zwischendurch stellte ich die entsprechende Frage.
    
    "Wozu willst du das denn alles wissen?"
    
    "Ich bin neugierig, selten kommt ein Mensch in meine Gefilde, und wie du dir sicher vorstellen kannst, komme ich selten unter Leute. Normalerweise werden es sehr kurze und einseitige Gespräche. Ich möchte gerne wissen, was in der Welt vor sich geht, wie du darüber denkst. Es ist das Mindeste, was ich wissen sollte. Man hat mich hier abgeschottet, bekomme keine Informationen. Wie tragen die Frauen eigentlich ihre Haare heutzutage, was für Kleidung?"
    
    Um ehrlich zu sein, war ich auf diese Art von Fragen nicht vorbereitet, konnte wenige Auskünfte darüber geben.
    
    "Ich ...
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