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Seilschaft
Datum: 19.07.2025, Kategorien: BDSM
... Chef über das Handy. Er hätte Kreuzschmerzen und müsste sich untersuchen lassen. Ob er am nächsten Tag wieder fit wäre, wüsste er noch nicht. Er würde aber ungerne die Treffen absagen, zumal an dem Tag ein wichtiger Japanischer Geschäftspartner auf der Messe wäre. Er bat mich dann die Termine ohne ihn wahr zu nehmen. Ein wenig musste ich schon schmunzeln, die Messehostess, die mein Boss mitgenommen hatte, war wohl noch etwas fitter, als meine Marie von letzter Nacht. Der Tag fing ja gut an. Bis zu den Meetings hatte ich noch etwas Zeit, aber die brauchte ich auch vom Hotel bis zur Messe. Der Tag verlief interessant und ich schlug mich tapfer. Schließlich blieb nur noch das Treffen mit den Japanern. Wir trafen uns in einem abgetrennten Raum auf deren Messestand. Nach dem höflichen Austausch der Visitenkarten intensiver Begutachtung selbiger saß ich mit den zwei Japanern und der Übersetzerin an einem Tisch. Beide streng in Anzug mit Schlips gekleidet, die Übersetzerin mit einer hellblauen Bluse, darüber einen dunkelblauen Bläser und einen knapp über ihren Knien endenden Rock. Die schlanken und bestrumpften Beine wurden durch 5 cm Stöckelschuhe gekrönt. Die Namen der beiden Geschäftsleute weiß ich heute nicht mehr, aber sie hieß Sayuri. Sie hatte die wunderschönen glatten langen Haare vieler Japanerinnen und während des Gesprächs blieb mein Blick nicht nur einmal an ihr haften. Gegen Ende des Gesprächs wollte ich die nun enger gewordenen Geschäftsbedingungen loben und ...
... verwendete ein Wort, was ich meinte, in diesem Zusammenhang aufgeschnappt zu haben: Kinbaku. Die beiden Männer schauten sich verwundert und irritiert an. Sayuri wurde etwas rot und fragte nach, was ich gemeint hätte. Ich versuchte es zu erklären, und ob ich es falsch ausgesprochen hätte. „Ah, du meinst Shibari!" „Shibari? Aber das ist doch die Fesselkunst, Sayuri." „Nein, nein..." sie kicherte mit der Hand vor dem Mund, wandte sich zu den Kollegen und erklärte ihnen meinen Fehler. Sie lachten laut auf und klopften mir auf die Schulter. „Also Shibari heißt zwar auch etwas binden oder schnüren. Aber das ist eher was wie vertraglich Binden gemeint, also... dass, was Sie wohl sagen wollten. Kinbaku..." sie lächelte wieder etwas verschämt. „Kinbaku bedeutet dann wirklich festbinden. Ich glaube Sie sagen Bondage dazu. Das ist eine richtige Kunstform bei uns." Das witzige war, dass dieser Versprecher unser Gespräch sehr auflockerte. Die Japaner kamen richtig ins Plaudern, über ein doch recht schlüpfriges Thema. Und Sayuri wurde immer röter, als sie alles übersetzte. Als sich dann noch herausstellte, dass Sayuri eben jenes Kinbaku als Modell und Schülerin bei einem Lehrmeister betrieb, erzählte ich ebenso freimütig über meine kleinen Erfahrungen auf dem Bereich. Die Messe war vergessen, der Besprechungstermin längst abgelaufen und wir saßen zu viert immer noch zusammen. Um die Clichés zu bedienen, holten sie eine Flasche Sake heraus und wir tranken etwas zusammen. Nun wurde auch Sayuri ...